Zuletzt aktualisiert am 23. Januar 2024 um 17:59

Fast unglaublich, aber ich war bis heuer im September noch nie in Bratislava. Dabei liegt die Hauptstadt der Slowakei unweit vom Wohnort meiner älteren Tochter entfernt und wir hatten in früheren Zeiten ein sehr nettes und liebevolles Au-pair, das in der Nähe der Stadt an der Donau aufwuchs. Es gab genug Gründe einmal dort hinzureisen, doch es sollte nie gelingen, bis zu meiner Flusskreuzfahrt mit der MS Thurgau Prestige über die Donau.

Schon auf der nächtlichen Fahrt Richtung Budapest zeigte sich Pressburg, wie der frühere, deutsche Name lautete, von seiner schönen Seite. Da war die Vorfreude schon groß und sie sollte nicht getrübt werden.

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Kurzer Halt in Esztergom

Doch bevor wir in Bratislava anlegten, gab es noch einen kurzen Zwischenstopp in Esztergom. Eine der ältesten Städte Ungarns und zeitweise sogar Hauptstadt des Königreiches Ungarn. Heute ist die Stadt vor allem wegen des Doms ein Anziehungspunkt. Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt und St. Albert gilt als eine der größten Kirchenbauten in Europa. Ein kleiner Spaziergang am Donauufer bei Sonnenuntergang. Recht viel mehr ging sich leider nicht aus.

Auf nach Bratislava

Der vorletzte Tag unserer beeindruckenden Reise über der Donau war dann Bratislava gewidmet. Auch dort befindet sich die Anlegestelle mitten im Zentrum. Ideal, um von dort aus die Stadt zu Fuß zu erobern. Das habe ich am freien Nachmittag auch ausgenützt und bin nochmals alleine von Bord gegangen, um noch mehr Eindrücke zu sammeln. Ich gebe zu, ich war auch in einem großen Einkaufszentrum, das direkt am Donauufer liegt. Nicht um zu shoppen, sondern, um mich abzukühlen, denn es war Ende September noch einmal richtig hochsommerlich warm. Falls man doch Geld ausgeben möchte, im Eurovea findet man genau jene Shops, die über ganz Europa in EKZ zu finden sind.

Beeindruckende Burg Bratislava

Dafür war der Vormittag prall gefüllt mit Kultur, Architektur und großer Geschichte. Ein Reisebus brachte uns durch das tolle Villenviertel hinauf zur Burg, die sehr dominant über der Stadt platziert ist. Eine wechselvolle Geschichte erlebte dieses Bauwerk im Laufe der Jahrhunderte. Ihr heutiges Aussehen verdankt es zu einem großen Teil Maria Theresia, die den Wehrbau in eine Wohnburg umfunktionieren ließ. Lange Zeit wurden dort auch die ungarischen Kronjuwelen aufbewahrt. Seit dem Beginn des neuen Jahrtausends wird ständig renoviert, sodass der Gebäudekomplex in neuer Schönheit erstrahlt. Wie so oft auf einer Schiffsreise, war der Aufenthalt viel zu kurz, aber ein Grund um demnächst nochmals in die slowakische Hauptstadt zu fahren. Gegenüber befindet sich als architektonisches Kontrastprogramm das Gebäude des slowakischen Nationalrates.

Altstadt mit dem Martinsdom

Nach dem Ausflug auf den Burgberg ging es dann zu Fuß durch die Altstadt. Man sieht an allen Ecken und Enden, dass Pressburg früher zu Österreich-Ungarn gehörte. Ein Baustil, den man aus vielen Städten der Monarchie kennt. Sehr beeindruckend ist der Martinsdom, in dem über Jahrhunderte die ungarischen Könige gekrönt wurden.

Bronzefiguren begeistern Touristen

Besonders in Erinnerung bleiben mir zwei Bronzestatuen, der Gaffer, ein Mann, der aus einem Kanalschacht schaut und der schöne Ignaz, ein Charmeur, der auf die entspannte Atmosphäre an der Promenade und die vielen Cafés hinweist. Beide Figuren sind beliebte Touristen-Hotspots und begehrte Fotomotive.

Historisches Zentrum

Außerdem sollte man unbedingt am Michaeler Tor, einem historischen Stadttor, vorbeischauen. Es stammt aus dem Mittelalter und zählt zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Von dort ist es auch nicht weit zum Alten Rathaus. Wir haben auch noch einen kleinen Stopp in einem kleinen Innenhof eingelegt und einen Krämerladen mit Originaleinrichtung besucht. Dort wurden traditionelle Pressburger Nussbeugerl verkostet.

Großes Galadinner

Bratislava hätte so viel mehr zu bieten, aber wie erwähnt, ein Tag ist einfach zu wenig, vor allem wenn man dann noch zeitiger an Bord sollte, weil abends das große Galadinner am Programm steht. Das ist ein echtes kulinarisches Highlight mit mehreren Gängen und natürlich auch mit dem obligatorischen Rundgang der gesamten Crew. Da kommt fast ein wenig Traumschiff-Stimmung auf. Und leider kommt auch schon ein wenig Abschiedswehmut auf.

Noch 5 Tipps für Bratislava

  • Primatialpalais: Ein prächtiger Rokoko-Palast, der heute das Stadtmuseum beherbergt.
  • UFO-Brücke: Eine moderne Schrägseilbrücke über die Donau, bekannt für ihr charakteristisches UFO-Restaurant und Aussichtsplattform.
  • Grassalkovich-Palast: Auch bekannt als Präsidentenpalast, ist dieser klassizistische Palast ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur des 18. Jahrhunderts.
  • Blaue Kirche: Eine einzigartige Kirche im Art Nouveau-Stil, die für ihre himmelblauen Fassade und das detailreiche Interieur bekannt ist.
  • Slowakisches Nationaltheater: Ein atemberaubendes Gebäude im neorenaissance Stil, in dem Opern, Ballette und Theateraufführungen stattfinden.


Dieser Beitrag wurde unterstützt von Thurgau Travel. Der Inhalt entspricht wie immer meiner persönlichen Meinung und ist unbeeinflusst.

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