Zuletzt aktualisiert am 19. November 2023 um 14:25

Ich war in Lübeck. Und wie so oft, wenn ich eine Stadt zum ersten Mal besuche auch sehr begeistert. Ich schicke gleich voraus, dass ein Tag in der Hansestadt in Schleswig-Holstein, die übrigens auch zur Metropolregion Hamburg gehört, viel zu kurz ist, um einen guten Überblick über diese historische Stadt zu bekommen. Der eigentliche Grund für meinen Besuch war der Weihnachtsmarkt, aber die Saison dafür ist nun schon wieder zu Ende.

Das allseits bekannte Holstentor

Unsere kleine Gruppe hat einen Spaziergang weg vom Bahnhof Richtung Altstadt gemacht. Da kommt man unweigerlich an der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit von Lübeck vorbei. Das Holstentor ist das einzige von vier Toren, das von einem Abriss verschont blieb und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Vielen dürfte das historische Gebäude noch aus D-Mark-Zeiten bekannt sein, denn es zierte einst die 50 Mark Note. Heute ist dort ein Museum untergebracht, das sicher sehenswert ist.

Europäisches Hansemuseum mit tollen Installationen

Auch unser Weg führte in ein Museum. Wir besuchten das Europäische Hansemuseum, das über die Geschichte der Hanse erzählt und die Besucher bis zurück ins Mittelalter führt. Die aufwendigen Installationen lassen keine Langeweile aufkommen. Ich würde trotz guter begleitender Beschreibungen eine Führung empfehlen, weil man noch mehr Details erfährt.

Hier findest du Infos zum Europäischen Hansemuseum

Mittagessen in der altehrwürdigen Schiffergesellschaft

Nach soviel kulturellem und historischem Input war dann ein Mittagessen fällig. Dazu war für unsere kleine Gruppe ein Tisch, was heißt Tisch, eine ganze Tafel im altehrwürdigen Restaurant Schiffergesellschaft reserviert. Das ist nicht nur ein Restaurant, sondern eine echte Institution mit viel maritimer Historie. Ich habe mir sagen lassen, dass auch die Einheimischen gerne dort einkehren. Übrigens habe ich in diesem Lokal tatsächlich zum ersten Mal Labskaus gegessen. Zugegeben, das ist eine wenig attraktive Speise, aber geschmacklich einwandfrei.

Gänge und Höfe in der Altstadt

Eine Besonderheit in der Lübecker Altstadt hat mich sehr begeistert. Als im Mittelalter aufgrund des erfolgreichen Handels der Bauplatz zu wenig wurde, hat man begonnen, die Hinterhöfe durch Gänge und Torwege zu erschließen. So entstanden in den Innenhöfen neue, teils sehr beengte Wohnmöglichkeiten für die ärmere Bevölkerung. Die alten Buden sind verschwunden, heute findet man dort attraktive kleine Häuser und dekorative Plätze, auf denen reges Leben stattfindet. Um dort hinzugelangen, muss man oft durch enge Tordurchgänge schlüpfen, wobei es angeraten ist, den Kopf einzuziehen.

Backsteinkirchen in Lübeck

Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Marienkirche, deren spitze Türme das gesamte Stadtbild prägen. Sie ist eine der größten Backsteinkirchen und ist Teil des UNESCO-Welterbes Lübecker Altstadt. Wir besuchten noch die St. Jakobikirche, die auch als Gedenkstätte für untergegangene Schiffe und deren Besatzung dient.

Lübecker Marzipan wohin man schaut

Und wenn wir schon bei Sehenswürdigkeiten und Merkmalen sind. Was wäre Lübeck ohne Marzipan. Als ich meinem Umfeld erzählte, dass ich nach Lübeck fahren würde, wurden unzählige Aufträge für Marzipan an mich gerichtet. Ein gutes Kilo in verschiedenen Varianten habe ich mitgebracht. Der Platzhirsch für dieses geniale Konfekt ist die Firma Niederegger, der man gefühlt an jeder Straßenecke begegnet. Bei meinem Besuch war alles auf Weihnachten ausgerichtet und das Geschäft erinnerte an einen Weihnachtsfilm aus Hollywood aus den 1950er Jahren. Da glitzerten nicht nur Kinderaugen.

Hier findest du alle wichtigen Informationen zu Lübeck

Mein Fazit zu Lübeck

Natürlich ist ein halber Tag in dieser historischen Stadt viel zu wenig. Aber man kann sich einen kleinen Überblick schaffen. Ideal ist auch ein Tagesausflug im Rahmen einer Städtereise nach Hamburg. In rund einer dreiviertel Stunde erreicht man Lübeck mit dem Zug. Mein Highlight jedenfalls sind die romantischen Gänge und Innenhöfe, die darf man sich nicht entgehen lassen.

Ich bin von Salzburg aus mit der Bahn angereist. Bei guter Planung und mit Zeitpolster beim Umsteigen ist das eine ideale und nachhaltige Reiseform. Lübeck hat auch einen Flughafen und im Moment gibt es sogar Direktverbindungen auch mit Salzburg.


Transparenzhinweis: dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise. Der Inhalt ist wie immer unbeeinflusst, entspricht meinen persönlichen Eindrücken und erfolgte ohne Honorar.

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