60 Jahre lang war Slowenien ein weißer Fleck auf meiner Reiselandkarte, nun bin ich in wenigen Monaten bereits zum zweiten Mal durch das südliche Nachbarland gereist. Wellness und Thermen lautete das Motto der Reise. Daraus wurde eine intensive Kurzreise mit viel mehr, als nur der Besuch von gleich drei Thermen Resorts.

Erlebnispark Vulkanija in Grad

Gestartet ist unsere kleine Gruppe ganz im Nordosten von Slowenien. Grad heißt der kleine Ort, in Goričko, dessen Hauptattraktion eigentlich eine riesige Burganlage ist. Doch Schloss Oberlimbach, das größte Barockschloss in Slowenien war nicht unser Ziel. Wir haben einen kurzen Abstecher in den Erlebnispark Vulkanija gemacht. Auch wenn dieses Vulkanmuseum eher für Familien gedacht ist, so war der unterirdische Ausflug rund um das Thema Vulkane durchaus interessant.

Domačija Firbas, so stelle ich mir Urlaub am Bauernhof vor

Nach gut einer Stunde Fahrt und mit ziemlich viel Hunger wurden wir in der Domačija Firbas in Cerkvenjak begrüßt. Ich muss schon erwähnen, wie gut es ist, dass die Menschen dort alle fließend Englisch und teils auch sehr gut Deutsch sprechen. Alle slawischen Sprachen sind für mich nicht durchschaubar und auch unaussprechlich. Schon beim Lesen bin ich überfordert.

Firbas, das ist ein richtiges Familienunternehmen mit einem umfassenden Angebot. Wein und der beste Birnensaft meines Lebens, Speck und Schafskäse, frische Eier und hausgemachtes Brot für die Kulinarik und ein großartiges Ferienprogramm für die ganze Familie. So stelle ich mir einen schönen Urlaub am Bauernhof vor. Ohne Chichi, bodenständig und doch mit sehr viel Komfort. Sogar ein Pool zwischen den Obstbäumen lädt zum Verweilen ein. Wer das Landleben wirklich ganz echt spüren will, der kann auch am Heuboden nächtigen und die Hoftiere von oben durch eine Luke beobachten.

Rimske Terme, historischer Kurort in Slowenien

Nach so viel Landleben haben wir uns endgültig auf den Weg zum süßen Nichtstun gemacht. Rimske Terme lautete das Ziel an unserem ersten Reisetag. Mir war der Kurort ein Begriff, da er viel Geschichte mit sich bringt. Schon die Römer haben hier die gesunden Quellen in Anspruch genommen. Im 19. Jahrhundert wurde Rimske Toplice (römische, heiße Quellen) an das Eisenbahnnetz angebunden, was einen großen touristischen Aufschwung in den Ort brachte. Besucher aus der gesamten Habsburger Monarchie kamen zur Kur. Sogar Gäste aus Nordamerika legten großen Wert auf die Heilkraft des Thermalwassers.

Einst nur für Offiziere zugängig

Die Geschichte nahm seinen Lauf und während der Ära Jugoslawiens nach dem 2. Weltkrieg diente der weitläufige Gebäudekomplex als Reha-Anstalt für hochrangige Offiziere der Volksarmee. Einfache Bewohner hatten keinen Zutritt. Noch heute zeugen die übergroßen Zimmer und Suiten von dieser Zeit.

Ab 1991 wurde begonnen, Rimske Toplice wiederzubeleben. 2005 wurden die Therme wiedereröffnet und auch sukzessive erweitert und renoviert. Heute ist Rimske Terme ein großer Wellness- und Gesundheitsresort, bestehend aus drei zusammenhängenden Hotelkomplexen.

Hoher Standard, historische Elemente

Die Angebote entsprechen den Standards aus der DACH-Region. Besonders ist mir die Architektur im Badebereich ins Auge gestochen. Das Hallenbad ist ein richtiger Hingucker mit seiner monumentalen Architektur. Der Saunabereich lässt keine Wünsche offen. Und ein echtes Kleinod ist der Bäder- und Behandlungsbereich im historischen Teil des Hotels. Da glaubt man, dass gleich eine Prinzessin oder Gräfin ums Eck kommen könnte, so schön sind diese Räume erhalten.

Kulinarik auf hohem Niveau

Slowenien hat sich in den letzten Jahren einen guten Ruf rund um Kulinarik erarbeitet. Auch in den Rimske Termen wird darauf großer Wert gelegt. Unsere kleine Gruppe hat den Abend im À la carte Restaurant genossen. Vorzüglich fällt mir dazu ein. Auch das große Frühstückbuffet ist mehr als empfehlenswert.

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit I feel Slovenia und MGM Media Optima. Der Inhalt entspricht wie immer meinen persönlichen Erfahrungen und wurde nicht beeinflusst.

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