Zuletzt aktualisiert am 1. Februar 2024 um 18:18
Wer eine Reise macht, der kann auch viel erzählen. In Slowenien war ich zwar nur vier Tage, allerdings sehr intensive. Nach dem Start in Rimske Toplice ginge s weiter in Richtung Rogaška Slatina. Ich schicke gleich voraus, dass ich von diesem bekannten Kurort, außer einem grandiosen Bauernhof, dem örtlichen Museum und einem tollen Wellness-Hotel nichts gesehen habe, weil uns das Wetter wirklich in Stich gelassen hatte. Es hat dermaßen geschüttet, dass es nicht einmal eine Option war, mit Regenschirm und Regenmantel außer Haus zu gehen.
Zu Besuch in Jankos Pomona
Aber alles von Anfang an. Auch am zweiten Tag stand ein Besuch eines Bauernhofes am Programm. Pomona lautet das Stichwort und selbst bezeichnet man sich als *Relaxing Nature Guest House*. Das mit vier Äpfeln ausgezeichnet Haus bietet acht Zimmer, teils als Appartement eingerichtet und viele Annehmlichkeiten rundherum. So gibt es einen kleinen, feinen Wellnessbereich und einen schönen Schwimmteich.
Außergewöhnlicher Erlebnis-Bauernhof
Mit viel Enthusiasmus führte uns Hausherr Janko durch sein vielfältiges Reich, das gerade durch einen Lehrpfad auf einer 120 Meter Brücke durch den vielfältigen Wald erweiterter wurde. Im Bau befindet sich aktuell ein imposanter Aussichtsturm. Unvergleichlich ist auch sicher das aquaponische Gewäschshaus, in dem die Pflanzen mit angereichertem Wasser gezogen werden. Dort wachsen Salate und Erdbeeren. Mit anderen Pflanzen wird noch experimentiert. Und es gibt in diesem Gebäude einen Karpfenteich, in dem auch Störe leben.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt
Bei Janko kann man auch ausgezeichnet essen und natürlich auch trinken. Fast alles kommt aus der hofeigenen Produktion oder zumindest aus der Umgebung. Pomona kann ich mir sehr gut für einen mehrtägigen Aufenthalt in frühen Herbst vorstellen. Als Alternative zu Südtirol oder der Südsteiermark. Janko ist übrigens ein echtes Faktotum. Egal wo wir in der Nähe hinkamen, ihn kannte man überall.
Museum Anin Dvor
Wie erwähnt, das Wetter war uns nicht hold, darum haben wir uns Rogaška Slatina und seine Geschichte einfach im Museum angesehen. Ich wusste natürlich, dass es dort hervorragendes Thermal- und auch Mineralwasser gibt. Das findet man auch bei uns in der Gastronomie und im Handel. Aber, dass die Region auch bekannt für Glasindustrie ist, war mir nicht bewusst. Eine ganze Abteilung ist diesem Thema gewidmet. Sehr sehenswert ist die große Grafik-Sammlung, die sich mit Rohitsch Sauerbrunn befasst, wie der Ort auch früher hieß.
Tödliches Schussattentat auf König Alexander
Noch mehr hat mich verblüfft, dass ein König von Jugoslawien 1934 in Südfrankreich bei einem Schussattentat ums Leben kam. Wahrscheinlich habe ich das irgendwann im Geschichtsunterricht gelernt und wieder vergessen. Jedenfalls war es doch interessant, sich ein wenig mit der wechselhaften Geschichte des südlichen Nachbarstaates zu beschäftigen. Slowenien ist erst seit 1991 ein wirklich unabhängiger Staat. Und dazu erfährt man im Museum Anin Dvor sehr viel.
Entspannung im Boutique Hotel Atlantida
Nach so viel Geschichtswissen war dann eindeutig Entspannung angesagt. Die holt man sich am besten gleich gegenüber im modernen 5 Sterne Boutique Hotel Atlantida. Das Haus ist erst wenige Jahre alt und bietet jeglichen Komfort eines Hotels in dieser Kategorie. Schon beim Betreten wird man von einem farbenfrohen und zeitgeistigen Interieur begrüßt. Elegant und geschmackvoll, wie der Rest des Hauses.
Feiner Spa- und Wellness-Bereich
Der Wellness- und Spabereich hat eine sehr gute Größe. Ich brauche keine großen Badelandschaften, ich fühle mich in kleineren Wellnesshotels sehr wohl und Atlantida entspricht dem genau. Vom luxuriösen Zimmer aus hat man einen schönen Ausblick. Sie sind groß genug, um einen längeren Aufenthalt ins Auge zu fassen. Dort kann man nämlich an verschiedenen Gesundheitsprogrammen teilnehmen. Ich konnte die Salzgrotte ausprobieren. Und war mehr als erstaunt über die beruhigende Wirkung.
Tolle Gastronomie
Hervorheben möchte ich auch die tolle Gastronomie im Atlantida. Slowenien ist ja inzwischen bekannt für eine wirklich gute Küche. Egal ob bodenständig oder international. Und auch in diesem Haus wurde ich wieder von einem großzügigen Frühstücksbuffet überrascht.
Hügellandschaft rund um Jeruzalem
Einer unserer weiteren Stopps brachte uns in die Weinbauregion Jeruzalem. Auch hier war das Regenwetter leider sehr bedauerlich. Wie schön wäre es gewesen, ein wenig herumzuwandern und diese hügelige Landschaft zu genießen. Man merkt, dass die Südsteiermark nicht weit ist. Die Gegend ist fast ident. Die Menschen sind sehr gastfreundlich. Das ist mir generell in Slowenien aufgefallen. Die Leute sind bodenständig und trotzdem wissen sie sich und ihre Produkte gut zu vermarkten.
Weinverkostung in der slowenischen Steiermark
Jeruzalem ist auch im restlichen Europa inzwischen für hochwertigen Wein bekannt. So war es wenig erstaunlich, dass dort auch Wein verkostet wird. Wir waren zu Gast bei Puklavec Family Wines. Ich übe mich dabei im Zusehen und manchmal rieche ich an den Gläsern meiner Mitreisenden. Auch wenn ich seit Jahren keinen Alkohol mehr trinke, ich schnuppere ab und an ganz gerne einen guten Wein. Jedenfalls waren meine drei Kolleginnen sehr angetan von den mehrfach ausgezeichneten Weinen. Besonders hervorgehoben wurde die regionale Sorte Šipon
Üppiges Essen in der Taverna
Unser letzter Programmpunkt in Jeruzalem galt dem Essen. Das kann man ja zum Glück indoor zu sich nehmen, wenn es draußen schon so widrig ist. Gostišče Taverna, liegt mitten auf einem Hügel mit einem grandiosen Ausblick. Den kann man sogar aus den Wirtsstuben genießen. Die Stuben sind sehr urig, das Essen teils ebenfalls. Meine Mitreisenden erfreuten sich vollgefüllter Hauptspeisenteller mit mehreren Kostproben. So fand man dort etwa Heidensterz vor. Der wird üblicherweise aus Buchweizen hergestellt. Für mich gab es ein vorzügliches Beef Tatar. Davor haben wir alle eine tadellose Bärlauchsuppe verkostet. Überhaupt ist Bärlauch im Frühling aus Slowenien kaum wegzudenken.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit I feel Slovenia und MGM Media Optima. Der Inhalt entspricht wie immer meinen persönlichen Erfahrungen und wurde nicht beeinflusst.
Ursula, immerschick.de
Donnerstag,3. August, 2023Wir hatten sehr schönes Wetter, also es war fast zu heiß dort. Das Museum fand ich auch toll. Lustig, wie unterschiedlich die Wahrnehmung solcher Orte sein kann. Liebe Grüße Ursula