Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2024 um 15:53

Zwei Monate sind nun schon seit meiner Flusskreuzfahrt mit der VIVA ONE durch Holland und Flandern vergangen. Einen Tag haben wir am Stadtrand von Gent geankert. Ein großer Wermutstropfen war das Wetter, das leider nicht so mitgespielt hat, aber der Schönheit der Stadt keinen Abbruch getan hat. Ich hätte nur gerne attraktivere Fotos mit nach Hause gebracht.

Das Königlich Niederländische Theater im Herzen der Altstadt
St.Michael Kirche, ein imposantes Gebäude

Gent, zweitgrößte Stadt Belgiens

Von vielen Seiten hörte ich schon vor meiner Reise, wie wunderschön, die zweitgrößte Stadt Belgiens wäre. Und das war nicht übertrieben. Reist man mit dem Schiff an, dann muss man etwas außerhalb der Stadt von Bord gehen. Bei Schönwetter bieten sich die Fahrräder der VIVA One an, die gleich nach der Ankunft bereitgestellt werden. Ansonsten kann man auch ein paar Schritte zu einer Bushaltestelle gehen und einen öffentlichen Bus benützen, der einen direkt in ins Zentrum fährt. Oder man bucht einen Transfer direkt an der Schiffsrezeption und kann mit dem Ticket auch eine Stadtführung in Anspruch nehmen. Muss man jedoch nicht, man kann natürlich auch selbständig herumflanieren.

Uns kam die Stadtführung sehr recht, es war ja nicht viel Zeit für den Aufenthalt eingeplant. Und da ist es von Vorteil, wenn man von einem geschulten Guide an die schönsten Orte geführt wird.

Vom Genter Rathaus bis zur Großen Fleischerhalle

Unser Rundgang begann am Genter Rathaus, einem imposanten Gebäude, das aus zwei Teilen besteht. Ein Teil stammt aus der Spätgotik und der wesentlich auffälligere Bauteil wurde während der Renaissance gestaltet.   Selbst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde noch aufwändig verschönert.

Ein paar Meter von dieser Sehenswürdigkeit trifft man auf die Gegenwart in Form einer Graffiti-Gasse. Eine eigene kleine Straße, in der sich Spraykünstler austoben können.  Ein Abstecher in diesen eher verstecken Bereich von Gent zahlt sich aus.

Keine fünf Minuten zu Fuß gelangt man zum Groentenmarkt, einem belebten Platz mit vielen kleinen Delikatessenläden, Kaffeehäusern und Geschäften. Markant ist sicher das Galgenhuis, das darauf hinweist, dass auf diesem Platz einst Hinrichtungen stattfanden. Gleich daneben befindet sich die Große Fleischerhalle aus dem Mittelalter, die aber wegen Renovierungsarbeiten derzeit geschlossen ist.

Das Rathaus mit seinen zwei Baustilen
Die beeindruckende Große Fleischerhalle

Grafenburg und Alter Fischmarkt

Wenig später sind wir an einem sehr markanten Monument angelangt. Der Grafenburg. Sie zählt zu den Wahrzeichen von Gent. Wenn man ein Faible für Folterungen hat, dann kann man die umfangreiche Ausstellung besuchen. Generell ist diese Burg mit wechselhafter Geschichte ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem für Familien.

Das nächste Ziel auf unserem Rundgang war der Alte Fischmarkt. Noch bis in die 1960er Jahre konnte man dort Fisch kaufen. Heute ist dort unter anderem ein Büro von Visit Gent untergebracht.

Eine Burg, mitten in der Stadt. Grafenburg, Anziehungspunkt für Familien

Korenlei und Graslei

Von dort sind es nur mehr ein paar Schritte und man findet sich am Ufer der Leie wieder. Ja, da ist es touristisch. Mitunter kann man von dort zu Bootsrundfahrten starten. Korenlei nennt sich dieser Kai und wenn Zeit ist, dann empfehle ich unbedingt in das dortige Marriott einen Blick zu werfen. Unglaublich, welch moderne Architektur sich hinter der historischen Fassade versteckt.

Gegenüber befindet sich die Graslei. Eine Uferpromenade mit vielen historischen Giebelhäusern. Ich mag diese Architektur sehr gerne.  Dort gibt es viele Restaurants und andere Lokale. Besonders ins Auge sticht die Alte Post. Zu der gelangt man, wenn man die St.Michael-Brücke überquert. Die gilt als echter Foto-Hotspot. Darum war es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass dort vor allem junge Pärchen unzählige Selfies mit schönem Hintergrund schossen. Es ist wirklich ein Postkartenpanorama.

Graslei mit schönen Zunfthäusern
Ausflugsboote laden zu Rundfahrten ein
Die Alte Post

St.Bavo Kathedrale, das Wahrzeichen der Stadt

Und schön langsam kamen wir zum Höhepunkt unserer Führung. Vorbei an der St.Niklaus Kirche, der Stadthalle und dem Belfried erreicht man die St. Bavo Kathedrale. Es blieb genug Zeit, um einen Sprung in das Kircheninnere zu machen. Leider ging sich eine Besichtigung des berühmten Genter Altars nicht aus, denn der ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Dafür fand ich die Kanzel sehr spektakulär.

Außergewöhnliche Stadthalle
Die Altstadt mit St.Bavo Kathedrale

Ein halber Tag in Gent ist nicht genug

Erst jetzt, wo ich diese Zeilen niederschreibe, bemerke ich, wie viele Punkte wir an diesem Vormittag angesteuert haben. Trotzdem habe ich nur einen Bruchteil von Gent gesehen. Für diese faszinierende Stadt sollte man eigentlich ein paar Tage einplanen. Wir waren nicht einmal einen Kaffee trinken, lediglich ein Schokoladengeschäft habe ich von innen gesehen und ich muss gestehen, das Säckchen mit feinen Köstlichkeiten hat den Tag nicht überstanden.

Das Reizvolle an Flusskreuzfahrten ist neben dem schönen Bordleben, dass man in wenigen Tagen zahlreiche Orte besucht und später entscheiden kann, wo man eventuell einen längeren Citytrip hinmachen möchte.


Noch mehr zu meiner Reise mit der VIVA One


Transparenzhinweis: Dieser Beitrag entstand durch Unterstützung von VIVA Cruises. Der Inhalt entspricht meiner persönlichen Wahrnehmung und ist nicht beeinflusst.

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1 Kommentar
  • karin
    Freitag,16. Dezember, 2022

    Danke für die schönen Fotos.

    Karin