Zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2023 um 9:03
Ungeplante Reisen sind oft besonders nett!
Mein Sohn samt Freundin ist für kurze Zeit auf Heimaturlaub. Die beiden leben auf den Malediven und haben ihr Hobby schon länger zum Beruf gemacht. Sie tauchen. Was das nun mit Budapest zu tun hat, ist besonders erstaunlich. Man kann nämlich mitten in der Stadt auf der Seite von Buda in der Molnar Janos Cave Höhlen tauchen. Und genau dieser Umstand hat mich in den vergangenen Tagen nach Budapest gebracht. Und nein, ich war dort nicht tauchen, das wäre auch nichts für mich, zu dunkel, zu eng und zu wenig zu sehen.
Das Budaer Burgviertel
Darum habe ich in der Zeit während die Kinder herumgegrundelt sind, das Burgviertel unsicher gemacht. Der kleine Hügel spiegelt die Geschichte der Stadt an der Donau wieder. Das Viertel wird dominiert vom königlichen Palast. Weitere Sehenswürdigkeiten findet man rund um den Dreifaltigkeitsplatz, vor allem sticht dort die 700 Jahre alte Matthiaskirche ins Auge. Man sollte sich unbedingt Zeit für einen kleinen Rundgang nehmen. Ich war übrigens sehr erstaunt, dass man mit einem Behindertenpass freien Eintritt erhält. Natürlich wäre auch das Schloss selber ein schöner Anlaufpunkt, doch dafür benötigt man tatsächlich etwas mehr als eine Viertelstunde.
Einen großen Teil des Berges nimmt übrigens die Fischerbastei ein, die ich persönlich architektonisch nicht besonders ansprechend finde. Interessant hingegen der verbliebene Turm der Maria-Magdalena-Kirche. Dort wollte ich gerne hinein, der Turm war aber noch geschlossen.
Große Synagoge auf der Pester Seite
Am Nachmittag haben wir dann gemeinsam den Pester teil ein wenig erkundet. eigentlich waren wir auf der Suche nach dem Weihnachsmarkt, sind dann aber rund 10 km kreuz und quer herumgelaufen. Ich besuche ja gerne jüdische Viertel, sofern so etwas in einer Stadt vorhanden ist. Zumindest vor die große Synagoge in der Dohánystraße sind wir gewandert, die ist übrigens die größte bestehende Synagoge in Europa. Eigentlich hatte ich eine geführte Tour durch das jüdische Budapest geplant gehabt, aber die kurze Zeit erlaubte das schlicht nicht.
Ungewöhnlich essen in Budapest
Ansonsten ließen wir uns durch die Gassen treiben, schauend und staunend. Im Pester Teil der ungarischen Hauptstadt gibt es eine große Anzahl von verschiedenartigsten Lokalen. Ich hatte mir eine Empfehlung meiner Bloggerfreundin Caro zu Herzen genommen, die mir ein Fast Food Restaurant mit israelischen Spezialitäten empfohlen hatte. Hummus Bar ist inzwischen eine ganze Kette und man wird dort von Hummus, Falafel, Labene oder Shakshuka wirklich satt. Und es schmeckt auch überaus gut.
Am ersten Abend sind wir tatsächlich in ein All you can eat Restaurant ganz in der Nähe unseres Hotel Schiffes gegangen. Wider Erwarten hatte sich die Empfehlung der Rezeptionistin als sehr gut herausgestellt. Der Vorteil war, dass ich sehen konnte, was für mich zur Auswahl steht. Im fremdsprachigen Ausland ist das ja oft nicht so einfach. Im Trófea Grill trifft man vorwiegend auf Einheimische und wenig Touristen. Zumindest hatte ich bei unserem Besuch diesen Eindruck.
Schlafen im Hotelschiff
Und weil wir schon beim Thema Unterkunft sind. Ja, wir haben wirklich auf einem alten Flusskreuzschifffahrtschiff genächtigt. Das Grand Jules liegt unmittelbar bei der Margaretenbrücke fix vor Anker und entpuppte sich als idealer Ausgangspunkt für Ausflugsziele innerhalb beider Stadtteile. Sowohl zu Fuß oder mit der Tram gelangt man gut zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Auch zum Tauchzentrum ist es nicht weit, was der Grund für die Hotelwahl war. Nicht zu vergessen der grandiose Ausblick auf das Parlament, das gegenüberliegt. Einziger Wermutstropfen, die Tram verursacht etwas Lärm.
Hier gibt es noch einige Tipps von Bloggerkollegen, die offenbar viel mehr Zeit hatten und mir ganz kurzfristig mit vielen Empfehlungen ausgeholfen haben.
Dieser Beitrag wurde weder beauftragt noch bezahlt. Der Inhalt entspricht meinen Erfahrungen und basiert auf meiner persönlichen Meinung.