
Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:14
Vier Wochen sind seit meiner Rückkehr aus dem indischen Ozean bereits vergangen. Inzwischen sind der tauchende Sohn und seine Freundin auf Heimurlaub und wir pflegen unser kurzes Familienleben. Das hat nun auch zur Folge, dass ich neben all meinen Tätigkeiten mit meinen Blogbeiträgen ziemlich in Verzug geraten bin. Oder soll ich besser sagen, dass mich die große Anzahl an Bildern immer noch ein wenig überfordert.
Lily Beach Resort & Spa, Paradies im Sür Ari Atoll
Über das Inselfeeling habe ich ja bereits ein wenig erzählt, aber nur ganz wenig, was den Paradiesurlauber auf Lily Beach erwartet. Das kann man im Prinzip in wenige Sätze fassen oder einen ganzen Promotion Text dazu schreiben.
Lily Beach ist jedenfalls eine Resort Insel, sprich, es gibt dort, wie auf dutzenden anderen Malediven Inseln lediglich eine einzige Hotelanlage, die allerdings vom Feinsten und trotzdem im Vergleich zu anderen Resorts noch sehr maldivisch. Übrigens gibt es auf diesem Eiland noch ursprüngliche Vegetation und eine eigene Inselgärtnerei sorgt auch für Pflanzennachschub vor Ort.
Beach Bungalow am Strand, was sonst
Wir hatten uns ganz bewusst für einen Beach Bungalow entschieden, weil wir unbedingt Sand vor der Terrasse vorfinden wollten. Viele Gäste wählen die schicken Water Villas, die direkt in der Lagune stehen. Man kann stundenlang darüber diskutieren, ob man einen Minipool vor seiner Luxusbehausung mitten im Meer benötigt, ich jedenfalls brauche das nicht. Wenn ich schon so einen weiten Weg auf mich nehme, um weißen Sand zu sehen und zu spüren, dann bitte auch live und nicht aus der Ferne von einer Terrasse.
Man muss natürlich auch sagen, dass diese Unterkünfte meist von Honeymoonern gebucht werden, die haben eventuell kein großes Bedürfnis vor die Türe zu gehen. Immerhin weiß ich jetzt auch, dass Asiaten in Flitterwochen, die meist nur drei Tage dauern, drei Mal innerhalb des Hotels umziehen und hauptsächlich damit beschäftigt sind unzähligste Fotos mit verschiedenen Gerätschaften zu schießen.
Zentrale Lage zu Spa, Tauchschule und Restaurant
Ich habe mir natürlich aus lauter Neugierde alle Unterkünfte angesehen, von der Luxus Water Villa über die Lagoon Villa bis zum Prototypen einer Beach Villa mit neuer Einrichtung. Alle Häuser wunderbar und luxuriös, trotzdem habe ich die Entscheidung keine Sekunde bereut. Zumal unser Haus auf Zeit in unmittelbarer Nähe vom Hauptrestaurant Lily Maa und der Tauchschule lag. Auch zum Spa und zur Lieblingsbar Aqua Bar benötigte man nur ein paar Schritte. Zugegebenermaßen sind die Distanzen auf der Insel sehr kurz, selbst von den beiden äußersten Punkten ist man vielleicht 15 Minuten unterwegs. Falls überhaupt.
Platinum Plan, exzellentes Essen und Service
Und da wäre ich auch schon beim Essen angelangt. Essen und Trinken auf Lily Beach gehört bis auf ganz wenige Ausnahmen zum genialen Platinum Plan. Das ist ein besonders exklusives All Inklusive Angebot. Ehrlich muss ich sagen, dass ich noch nie zuvor so ein grandioses Hotel Buffet wie auf dieser Insel gesehen habe. Egal ob Frühstück, Mittag oder Dinner, die Auswahl ist einfach überwältigend und vor allem qualitativ und geschmacklich sehr gut. Auch für mich gab es tatsächlich zu allen Gelegenheiten eine mehr als großzügige Auswahl. Der Küchenchef war im Vorfeld über meine Essschwierigkeiten informiert, es gab aber keine Situation, in der ich auf gesondertes Essen zurück greifen hätte müssen.
Umfangreiches Sportangebot
Oft wurde ich gefragt, was ich denn so den ganzen lieben, langen Tag auf der Insel getrieben hätte. Trotz der Kleinheit des Eilandes, langweilig wird es einem nicht. Außer, dass ich tauchen war, habe ich auch andere Sportmöglichkeiten ausprobiert. Es gibt ein sehr umfangreiches Fitnessprogramm, Yoga am Morgen, das habe ich fast täglich besucht. Und ich habe meine Liebe zu SUP, Stand-Up Paddling entdeckt. Ja, das war anfangs eine kurze Herausforderung, weil mein Gleichgewichtssinn nicht ganz in Ordnung ist. SUP ist da eine tolle Übung und in warmen Gefielden wirklich ideal.
Schnorcheln am Hausriff mit viel Wehmut
Den täglichen Schnorchelgang möchte ich nicht vergessen. Ich muss leider erwähnen, dass das Hausriff sehr umfangreich ist, aber leider, wie vielerorts auf den Malediven und anderen Orten weltweit, nur mehr eine bizarre Unterwasserwelt darstellt. Das ist nicht hässlich, aber, wenn man so ein Riff einmal lebend erlebt hat, dann stimmt einen der Zustand wirklich traurig. Das war in diesem wunderschönen Urlaub auch mehrmals der Fall, dass mich ein schlechtes Gewissen ereilte, denn wir alle sind ein Teil dieser Misstände. Trotzdem ist die Tierwelt unter Wasser noch immer sehr mannigfaltig. Dazu erzähle ich ein anderes Mal.
Verwöhnstunden im Tamara Spa
Bevor ich es vergesse. Meine fast täglichen Verwöhnstunden im Spa. Ein Sechs-Stunden Package hat mir diverse Behandlungen an mehreren Tagen ermöglicht. Die Damen im Tamara Spa kommen alle aus Bali, und darum sind alle Anwendung fernöstlich ausgerichtet. Und das in Behandlungsräumen, die in Wasser Villen untergebracht sind und allen erdenklichen Luxus bieten.
Lange Anreise in der Nebensaison
Achja, die Anreise auf eine Malediven Insel außerhalb der Hochsaison ist durchwegs sehr langwierig, sofern man in Österreich wohnt, es gibt nämlich keine Direktverbindung von Wien aus. Egal welche Strecke man wählt, ein Zwischenstop nach Male ist immer einzurechnen. Dann geht es weiter mit dem Seaplane, einem Inlandsflug oder dem Schnellboot. Zu manchen Inseln kann man sogar mit einem Linienboot fahren, das sind dann Einheimischen Inseln, von denen einige auch Guesthouse Aufenthalte anbieten.
Fazit
Mein ganz persönliches Fazit meines Urlaubes auf Lily Beach: Viele Emotionen, weil ich nach Monaten meinen Sohn samt Freundin in die Arme schließen konnte, was bei der Ankunft und ebenso bei der Abfahrt auch beim Hotelpersonal für viel Tränen sorgte. Apropos Personal, selten habe ich so ein herzliches Service erlebt, egal in welcher Position.
Ein wichtiger Punkt in diesen 10 Tagen, ich habe nicht gearbeitet, weil ich tatsächlich ohne meinem Laptop verreist bin. Mein Notfall Netbook kam ein einziges Mal zu Einsatz. Das klingt doch nach einem vernünftigen Urlaub auf allen Bahnen.
Dieser Beitrag ist weder beauftragt, noch bezahlt. Es handelt sich viel mehr um meine ganz persönlichen Urlaubserinnerungen.
Gabi
März 17, 2019Hallo Claudia
was soll ich dir sagen. Ich bin sowieso seid so vielen Jahren Maledivenfan und war jetzt im Februar auch wieder auf einer Insel. Vieles hat sich verändert, nicht immer zum besten. Doch es ist ein einzigartig schönes Ziel auf dieser Welt. Demnächst werde ich auch einen Beitrag darüber schreiben. Deinen Bericht habe ich verlinkt auf meinem ersten Beitrag nach der Blogpause. Eine neue Rubrik wird auch sein Blog der Woche – da werde ich Dich demnächst auch vorstellen. Liebe Grüße Gabi
Claudia Braunstein
März 17, 2019Hallo Gabi, danke für die Verlinkung. wir wollten eigentlich im Mai nochmals zu unserem Sohn nach Lily, aber die Kinder kommen Mitte Juni jetzt einmal retour nach Österreich. Die Vorstellung dauerhaft auf den Malediven zu leben mag uns Urlaubern sehr gut gefallen, die Realität ist jedoch dann ein wenig anders. die Kinder haben Sehnsucht nach Leben außerhalb des goldnen Luxuskäfiges und freuen sich auf Banalitäten, wie etwa in einem Lebensmittelgeschäft eine Tafel Schoki zu kaufen. Ich bin neugierig, ob ich es nochmals auf eine Insel schaffe, es gibt ja auch noch so viele andere wunderbare Ziele und die Maldives haben sich nicht unbedingt nur zum Guten verändert. Ich freu mich auf deine neue Serie, liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Gabi
März 17, 2019Hallo Claudia
nicht jeder ist für diese Art von Urlaub geeignet, das sehe ich an meinem Umfeld. Inselkoller kenne ich auch aus Erzählungen von Tauchlehrern usw. ich glaube es ist eine Lebensphilosophie – für immer möchte ich auch nicht dort bleiben. Ja und die Veränderungen sind genau genommen erschrecken. Es ist schwer geworden eine „einfache“ Barfussinsel zu finden. Asiaten habe ich noch nie erlebt – höre nix gutes – muss ich leider so schreiben. Jetzt bleibe ich erst mal wieder am Attersee – der hat ja auch so schöne Farben!Für Deinen Sohn und Frau war es sicher eine tolle Erfahrung, das Paradies aus einer anderen Seite zu erleben. Liebe Grüße Gabi