Das Große Festspielhaus, Clemens Holzmeisters Gesamtkunstwerk

Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:11

Seit gut einer Woche haben auch die Salzburger Festspiele 2018 ihre Tore wieder geschlossen. Ein ereignisreicher Sommer liegt diesbezüglich hinter mir, aber das werde ich gesondert erzählen.
Ich verlänger meine Festspielsaison mit einem wunderbaren Buch, dass von Andrea Gottdang und Ingonda Hannesschläger bei Artbook herausgegeben wurde.

Das Große Festspielhaus als Gesamtkunstwerk

Im Frühjahr habe ich ja an einer Führung, die übrigens für jedermann zugängig ist, durch die Festspielhäuser teilgenommen. Wir Salzburger nehmen diesen Gebäudekomplex als vorhanden wahr, kaum jemand interessiert  sich  jedoch näher für die Geschichte und Hintergründe dieser Häuser.
Besonders markant ist natürlich das große Festspielhaus, das das Ensemble im Festspielbezirk am Fusse des Mönchsberges prägt. Auch international wird es wahr genommen, denn keine Berichterstattung über das Festival, in dem nicht irgendwo diese Spielstätte bildlich dargestellt ist. Oft nur von außen, wegen der Prominenten Aufläufe am roten Teppich. Dabei füllt die Geschichte dieses Gesamtkunstwerkes von Clemens Holzmeister nun einen ganzen Band mit unzähligen Bildern, die auch einen Einblick hinter die Kulissen gewähren.

Holzmeister war schon in den 20ern tätig

Clemens Holzmeister war ja nicht nur zuständig für den Bau des Großen Festspielhauses in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, sondern er war bereits in den 20ern maßgeblich am Bau der Spielstätten beteiligt. Diesem Umstand ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Der große Teil des Werkes jedoch handelt vom Werdegang über die Fertigstellung bis zum heutigen Standes des Hauses. Faszinierend sind dabei die vielen Abbildungen zur Planung und Baugeschichte.
Auch auf die Innenausstattung wurde nicht vergessen, die teils von bekannten Künstlern stammt. Da leist man so klingende Namen wie Alfred Hrdlicka, Rudolf Hoflehner oder Hilda Schmid-Jesser. Gerade auf Details, wie etwa Türgriffe wird genau eingegangen.

Alls das macht das Große Festspielhaus zu dem was es ist, ein Gesamtkunstwerk im Dienst der Kunst.

Bei meinem nächsten Besuch im Großen Festspielhaus, werde ich sicher noch mehr auf diese kleinen Kostbarkeiten achten.