Zuletzt aktualisiert am 19. November 2023 um 14:56
Wahrscheinlich war ich schon gefühlte 523 Mal in Österreichs Hauptstadt Wien, von uns Provinzbewohnern in Salzburg auch manchmal liebevoll Bundeshauptdorf genannt. Für mich gibt es mehrere Gründe in den Osten zu fahren. In den letzten Jahren vor allem , weil meine älter Tochter samt ihrer kleinen Familie im Süden von Wien lebt in in Niederösterreich lebt.
Meist komme ich am Bahnhof an und reise unmittelbar weiter, das finde ich sehr schade, weil ich die Stadt sehr gern habe, auch wenn ich dort nicht dauerhaft leben wollen würde. Aber Kurzausflüge mit Entdeckungsspaziergängen, die liebe ich.
Erster Bezirk; die Wiener Innenstadt
Nun hatte ich innerhalb von einer Woche gleich zweimal die Gelegenheit die Innenstadt zu durchstreifen. Das Wetter war an beiden Tagen für Ende Dezember sehr außergewöhnlich. Es hat heuer noch nicht geschneit und am ersten Tag war die ganze Stadt Nebel verhangen, was einen durchaus morbiden Eindruck hinterließ. Jede Ecke war weihnachtlich geschmückt, doch die passende Stimmung fehlte einfach.
Eine Woche später sah der Himmel über Wien ganz anders aus. Frühlingshafte Temperaturen um die 15 Grad und ein blitzblauer Himmel mit strahlender Sonne. Während bei meinem Besuch vor Weihnachten kaum Passanten auf der Straße waren, tummelten sich an dem sonnigen Tag Menschenmassen vor allen Sehenswürdigkeiten. Ja, ich habe Touristin gespielt und bin eine Vielzahl an bekannten, legendären Orten abgegangen.
Sehenswürdigkeiten an der Ringsstraße
Ich bin über einen großen Teil des Ringes gewandert, vorbei an der alten Uni, dem Parlament, der Hofburg, dem Burgtheater und der Staatsoper. Mein weiterer Weg hat mich die Kärntnerstraße entlang zum Stephansplatz und zum Graben geführt. Immer wieder lasse ich mich gerne von der imposanten Architektur beeindrucken. Es hat sich unglaublich viel verändert in den letzten Jahren, leider nicht alles zum Positiven.
Ich finde es durchaus bedauerlich, dass viele kleine alteingesessene Familienbetriebe durch internationale Ketten ersetzt werden und dadurch das Angebot sämtlicher Großstädte gleichkommt. Gerade rund um den Graben geht die Individualität verloren, zumindest werden alte Geschäfts-Portale erhalten und erinnern an vergangene Zeiten.
Edvard Munch in der Albertina
Besonders beeindruckend war übrigens mein Besuch in der Albertina, denn dort gab es eine Ausstellung mit Werken von Edvard Munch zu besichtigen. Je länger man dort verweilte, desto mehr konnte man die Konflikte von Munch spüren. Ein Rundgang durch die Prunkräume hatte meine düstere Stimmung wieder erhellt.
Ich habe mir ganz fest vorgenommen, wenn mein kleiner Enkel mobiler wird, ihn auf meine Wiener Entdeckunsgwanderungen mitzunehmen, darauf freue ich mich wirklich, denn das wird nicht mehr allzu lange dauern.
Noch mehr zu Wien findest du in meinem Wien Archiv
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