Local Exotics im Radisson Blu Hotel Altstadt

Eat &meet lautet auch 2024 die kulinarische Devise in der Salzburger Altstadt im Monat März. Zwischen 29. Februar und 29. März gibt es vielfältige Veranstaltungen über die gesamte Innenstadt verstreut.

Traumhafter Blick aus dem Wintergarten auf die Salzach

In diesem Jahr beteiligt sich auch das Radisson Blu Hotel Altstadt mit seinem wunderschönen Wintergarten an der Eventserie. Nur selten hat man die Gelegenheit, in diesen schönen Räumlichkeiten zu einem Dinner Platz zu nehmen. Das Hotel bietet seinen Gästen ein tolles Frühstück und die Location kann für besondere Gelegenheiten gemietet werden, aber einen regulären Restaurantbetrieb gibt es bedauerlicherweise schon einige Zeit nicht mehr. Wie so oft in den letzten Jahren ist dieser Umstand der schwierigen Personalsituation seit Corona geschuldet.

Mit wurde erzählt, dass im Haus gerne Hochzeitsfeierlichkeiten abgehalten oder Familienfeste gefeiert werden. Das kann ich gut nachvollziehen, denn das Restaurant mit seinem grandiosen Blick auf Salzach und Kapuzinerberg ist sehr besonders.

Von der mittelalterlichen Synagoge über das Höllbräu zum Cityhotel

Die Geschichte des Hauses reicht übrigens bis in das 14. Jahrhundert zurück. Man mutmaßt, dass dort eine Synagoge untergebracht war, darum lautet der Name dieser Gasse auch heute noch Judengasse. Keine 100 Jahre später wurde dann zum ersten Mal Bier gebraut. Doch erst 1899 wird das Haus zum Höllbräu, das man bis 1990 unter diesem Namen kannte, und ein beliebtes Wirtshaus war. Zwei Jahre später zog das heutige Radisson Blu Hotel Altstadt in die historischen Gemäuer.

Local Exotics lautete die Devise im Radisson Blu Hotel Altstadt

Angepasst an die diesjährige Devise von eat&meet wurden auch im Wintergarten des Radisson Blu Hotel Altstadt exotische Produkte aus der Umgebung serviert. Da gab es etwa Straußensteak aus dem benachbarten Bayern, Gemüse und Kräuter vom Walserfeld, Bärlauch aus der Aigner Au oder besonders interessant, Garnelen aus dem Innviertel. Das Menü bestand aus 5 Gängen, davor wurde noch hausgemachtes Schrotbrot mit Aufstrichen angeboten.

Heimische Garnelen, Urkarotten und Aschanti Eis

Als Hauptgang gab es rosa Stryria Beef mit Urkarotten-Mousseline und zum Dessert stand Aschanti Eis mit Schokoladen Soufflé auf der Karte. Dazu servierte ein Mitarbeiter den bekannten österreichischen Weinhändler Morandell passend zu jedem Gang heimische Weine. Lediglich der Digestif war italienisch angehaucht. Denn der Eierlikör wurde auf der Basis von Grappa hergestellt. Da bedauerte ich ein wenig, dass ich seit meiner Krebserkrankung keinen Alkohol mehr trinke. Aber alleine der Geruch war betörend. Auch für Menschen, die auf Alkohol verzichten, gab es ein schönes Angebot. So habe ich als Aperitif einen tadellosen Hugo, alkoholfrei getrunken.

Wie schon erwähnt, schade, dass der Wintergarten nur zu besonderen Anlässen geöffnet ist. Es gibt jedoch im Haus auch ein Kaffeehaus, das von der Judengasse aus betreten werden kann und jedem offen steht.

Kaisersuite mit Dachterrasse

Es gab an diesem Abend auch die Möglichkeit, eine Hausbesichtigung zu machen. Was in einem Haus mit derart viel Historie wirklich interessant ist. Ich habe diese Gelegenheit schon ein paar Tage davor wahr genommen. Besonders begeister hat mich die Kaisersuite, die über 2 Etagen geht und über eine kleine Dachterrasse verfügt. Ich überlege gerade, ob ich nicht meine Serie *Sleep in your own City*, die ich wegen Corona nicht weitergeführt habe, wieder ausleben lassen soll. Gerade das Radisson Blu Hotel Altstadt würde sich dafür gut eignen.