Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:10
Bad Ischl also wieder einmal. Bereits zum dritten Mal in diesem Sommer und ich glaube, es war nicht mein letzter Besuch in diesem Jahr. Das Wetter war nicht sehr gnädig mit mir, darum konnte ich mein Vorhaben, den Siruiskogel zu erwandern nicht umsetzen. Und beim Zauner an der Esplanade war ich auch nicht, dabei ist das im Sommer ein Pflichttermin.
Das Stadtmuseum in Bad Ischl
Dafür habe ich es endlich einmal ins Stadtmuseum geschafft, um den Ort der Verlobung von Kaiser Franz Joseph und Elisabeth in Bayern näher anzusehen. Damals hieß das Gebäude noch Seeauer Haus und später dann Hotel Austria. Ich kann nur sagen, man sollte das Museum unbedingt auf die To-Do Liste oder besser die To-Visit Liste für Ischl setzen. Da steckt so viel Liebe zum Detail drinnen, das ist wirklich sehenswert und man erfährt auch viel über den Ort an der Traun im Herzen des Salzkammerguts.

Immer wieder Villa Seilern
Schlechtes Wetter lädt natürlich dazu ein, sich vermehrt oder generell im Hotel aufzuhalten. In der Villa Seilern fällt das nicht schwer. Ganz im Gegenteil! Man kann stundenlang frühstücken und dann gleich zum Brunch bleiben. Danach könnte man einen kleinen Mittagsschlaf einlegen oder umgehend in den Wellness Bereich gehen, um sich für das Abendmenü vorzubereiten.







Grüne Haube in der Villa Seilern
Essen in der Villa Seilern, das ist ein Hochgenuss. Das Restaurant ist mit einer Grünen Haube ausgezeichnet. Die Grüne Haube steht für hochwertige Naturküche mit regionalen Zutaten. Und die sind wirklich frisch, wie ich dem Gespräch mit dem Küchenchef entnehmen konnte, denn er konnte mir nicht genau sagen, was am nächsten Tag auf der Speisekarte landen würde, das ist in vielen Fällen abhängig, was frisch ins Haus geliefert wird.
Ich bin auch wegen des Essens immer wieder gerne in der Villa Seilern, weil ich dort mit meinen Einschränkungen, ich leide an Dysphagie / Schluckstörungen, bestens aufgehoben bin. Egal welche Unzulänglichkeiten man mitbringt, die Küche bemüht sich, ausnahmslos alle Gäste glücklich zu machen. Das ist bislang immer perfekt gelungen.






Dirndl Ausstellung im Marmorschlössl
Trotz wirklich unsympathischem Wetter, Starkregen ist ja leider im Moment ein Modewort, habe ich eine Regenlücke genutzt und bin zum Kaiserpark spaziert. Im dortigen Marmorschlössl kann man eine großartige Dirndl Ausstellung bewundern. Fantastisch, was dort alles gezeigt wird. Sogar Leihgaben von Vivienne Westwood. Ich musste bei manchem Modell auch schmunzeln. Etwa dem Dirndl des Jahres 1962, meinem Geburtsjahr. Oder auch bei der Berchtesgadener Strickjacke. Dieses Modell hat mich als Teenager vermutlich in drei Größen verfolgt.
Wer sich für Tracht, vor allem für Dirndl auch historisch interessiert, der erfährt in dieser Ausstellung viele Informationen. In der unseligen Zeit durfte man zum Beispiel nicht mehr Dirndl sagen, das galt als Judenkleidung, darum wurde aus diesem Traditionsgewand der Leibkittl. Schön, dass sich das Dirndl aus diesem Bild wieder lösen konnte und nun auch im Alltag in vielen Gegenden Platz findet.






Lehár Festival, ein Vergnügen
Als weiteres Schlechtwetterprogramm kann ich das Lehár Festival empfehlen. Wobei man Operetten natürlich auch bei Schönwetter im Kongresshaus ansehen kann. Ich durfte mir heuer die Premiere von Der Zarewitsch ansehen, eines der bekanntesten Werke von Franz Lehár, der nicht nur viele Jahre in Bad Ischl lebte, sondern sogar auf dem dortigen Friedhof beerdigt wurde. Obwohl Der Zarewitsch als Operette bezeichnet wird, verläuft das Stück durchaus dramatisch und hat auch kein Happy End.
60 Jahre gibt es nun das Festival, zu diesem Jubiläum wird das Stück Dein war mein ganzes Leben im August uraufgeführt. Als drittes Stück kann man noch bis Ende August Die Csárdásfürstin von Emmerich Kálmán, eines der berühmtesten Werke der Operettengeschichte genießen.

Man sieht schon, Bad Ischl ist auch bei Schlechtwetter ein ganzes Wochenende wert!
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Tranparenzhinweis: Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit der Villa Seilern. Der Inhalt ist wie immer unbeeinflusst.