Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:14

Als ich vor über drei Jahren eine Über mich Seite am Blog mit Inhalt füllte, fiel auch dieser Satz: * Meine persönlichen Lieblingsurlaubsdestinationen sind nach wie vor der Veneto, die Toskana, europäische Städte und hoffentlich irgendwann wieder einmal die Malediven.*

Ich war in den letzten Jahren weder in der Toskana noch im Veneto, habe jedoch viele europäische Städte besucht. Malediven war zu diesem Zeitpunkt und auch noch bis in den heurigen Sommer so unerreichbar, wie eine Reise zum Mond. Aber träumen darf man ja.

Lily Beach Malediven Strand

Lily Beach Malediven Strand mit Cabana

Lily Beach Malediven Hauptsteg

Die Malediven in den 90er Jahren

In den 90ern, als meine Welt noch eine ganz andere war, war ich zwei Mal auf der damals sehr kleinen Insel Arthuruga. Zu diesen Zeiten gab es nirgendwo Water Villas. Das höchste an Luxus waren damals Zimmer mit Klimaanlage und Fernseher und Unterwasser Restaurants. Ansonsten bedeutete Malediven, auch auf den 5 Stern Inseln, barfuß laufen, Duschen im Freien, kein Telefon, und wenn dann nur an der Rezeption, keine Tageszeitungen und eigentlich keine Verbindung zum Rest der Welt. Der Tag bestand aus fast nichts tun, stundenlang im Meer suhlen, Gedanken kreisen lassen, die Umgebung genießen und gut essen. Und vor allem auch die Unterwasserwelt bestaunen. Das konnte man auch sehr gut nur mit Tauchmaske und Schnorchel.

Damals war die Welt unter der Wasseroberfläche noch sehr bunt, Korallenriffe in den kräftigsten Farben konnte man gemeinsam mit ebenso farbenfrohen Fischen umschwimmen. Ich schicke voraus, die Korallen und die vielen Fische gibt es noch, jedoch ist die Farbenpracht verloren gegangen. Und ja, das ist durchaus ein Faktor der nachdenklich stimmt. Weil auf den Malediven der weltweite Umgang mit unseren Umweltressourcen sichtbar wird.

Lily Beach Malediven Strand am Morgen

Wasservillen im Abendlicht

Wunschtraum Urlaub: Malediven

Jedenfalls war der Traum noch einmal die Malediven bereisen zu können ganz weit hinten in meinem Kopf verankert, jedoch waren die Chancen auf so eine Reise tatsächlich sehr gering. Nun arbeite seit heurigem Sommer mein ältester Sohn samt seiner Liebsten als Tauchlehrer auf einer der Resort Inseln. Um genau zu sein, auf Lily Beach , auf der Insel Huvahendhoo. Dieser Umstand hat es nun doch möglich gemacht, dass ich meinen allergrößten Wunschtraum noch einmal wahr machen konnte.

Wasservillen

Palme mit Strand

Strand auf Lily Beach

Strand und Steg auf Lily Beach

Negative Kommentare

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich diese Reise überhaupt kommunizieren soll. Es sind mir nämlich im Vorfeld tatsächlich das erste Mal seit ich diesen Blog schreibe, negative Kommentare entgegengebracht worden. Ich war , wie immer bei einer Fernreise, auf der Suche nach einer Fluglinie, die auch Dyspgahiekost anbietet und habe dazu öffentlich Fragen gestellt.

Statt erhoffter Informationen wurde mir mitunter gesagt, ich würde doch auch ohne Essen auskommen und solle mich nicht so kapriziös aufführen, immerhin wäre ich am Leben und sollte dankbar sein, überhaupt so eine Reise machen zu können, während andere Menschen an Krebs verstorben wären. Ja, bei solchen Sprüchen blieb mir die übermäßige Spucke weg und ich konnte tatsächlich einige Nächte nur schlecht schlafen. Ich konnte nämlich diese respektlosen Aussagen nicht wirklich verstehen.

Tamara Spa Lily Beach bei Nacht

abendstimmung auf Lily Beach

Sunset Cruise

Wenn Kritik sich als Neid entpuppt

Würde ich nun nichts von dieser Reise erwähnen, dann könnte ich mich auch zukünftigen Kritiken verwehren. So war mein Gedankengang, der mir letztlich auch nicht sinnvoll erschien. Warum sollte ich diese wundervollen Erlebnisse nicht mit meinen Lesern teilen, so wie ich es in den letzten Jahren stets gemacht habe.

Der Vorsatz war schnell über Bord geworfen und prompt erhielt ich beim ersten Bild, das ich via Facebook in die weite Welt hinausschickte, die erste Rüge. Man riet mir doch einmal nach Müll und Malediven zu googeln. Mit Verlaub, aber niemandem würde einfallen einen Wanderer der auf den Untersberg wandert, aufzufordern zum Thema Müll am Untersberg zu googlen. Noch ein, zwei andere kritische Bemerkungen fielen dann noch zum Thema Tauchen., was einen ganzen Diskussionstrang auslöste.

Strand und Spa Bereich

Am Strand

Meer auf den Malediven

Untergriffige Bemerkungen

Ich habe mich vermutlich zu sehr mit diesen Kommentaren beschäftigt, jedenfalls geht mir so etwas tatsächlich persönlich sehr nahe. Mein Conclusio war dann auch, dass da wohl ein wenig Neid mitschwingt. Denn ich frage mich, was wollen die Kritiker denn sonst ausdrücken, wenn sie den moralischen Finger erheben, wenn jemand Fotos von schönen Stränden postet?
Ich habe lange überlegt, ob ich mich jetzt rechtfertigen muss oder soll, ob ich nun Abhandlungen über Umweltschutz verfassen muss und deklarieren muss wie nachhaltig ich sonst im Alltag lebe?

Nein, ich glaube, ich muss das nicht, dieser Blog ist ein persönlicher Bauchladen, der aus meiner Sicht erzählen soll, dass Menschen mit schweren Schicksalschlägen, wie lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Behinderungen trotzdem ein schönes und glückliches Leben führen können. Und dafür bin ich unglaublich dankbar, auch wenn ich das nur einmal im Monat öffentlich erwähne und nicht, wie gefordert, in der Dauerschleife. Als letzten Satz möchte ich noch sagen, ich kann mit Neid nicht wirklich umgehen, vor allem wenn er so subtil angewendet wird.

Hauptsteg am Morgen

Sonnenuntergang auf den Malediven

Wasservillen

Kranich

Die schönen Dinge im Leben

Ich habe über 1000 Fotos geschossen und habe es geschafft die Auswahl auf 500 herunterzubrechen. Nun sind selbst 500 Bilder viel zu viel. Das erinnert an unsägliche Dia Abende in den 70 und 80er Jahren, an denen man nach drei Stunden einfach eingeschlafen ist, während der Vortragende immer noch ganz enthusiastisch weitergeklickt hat. Nein, das möchte niemand mehr erleben.
Darum habe ich nun eine kleine Auswahl an Eindrücken zusammengetragen um einfach in das Paradies virtuell einzutauchen. Details zum Resort  mit seinen tollen Angeboten und meinem Taucherlebnis hebe ich mir für später auf.

Sonnenuntergang auf den Malediven

Der Ordnung halber weise ich darauf hin, dass dieser Beitrag weder beauftragt, noch honoriert wurde und lediglich meiner ganz persönlichen Meinung entspricht.

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Lily Beach