Zuletzt aktualisiert am 5. Februar 2023 um 19:01
Auch wenn vier Tage in der ewigen Stadt, wie Rom oft genannt wird, nicht wirklich viel sind, so kann man auch in so kurzer Zeit viele Eindrücke sammeln. Ich habe es bereits erwähnt, es empfiehlt sich gerade in den warmen Monaten früh aufzustehen und sich noch vor den großen Touristenmassen auf den Weg zu machen.
Der frühen Morgen ist die beste Zeit für einen Spaziergang
Natürlich haben am frühen Morgen weder Geschäfte noch Museen oder Ausstellungen geöffnet, aber im Grunde ist ja die ganze Stadt ein Museum. Für mich ist es wichtig, dass ich morgens einen ordentlichen Cappuccino bekomme und das ist in Rom kein Problem, denn die meisten kleinen Bars öffnen schon früh.
Campo de‘ Fiori
Wir haben am Campo de’Fiori gewohnt, das ist auch schon einer der vielen Anlaufpunkte für Rom Besucher. Der tägliche Markt, der dort stattfindet, hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert, so konnte ich keine Blumenhändler finden, um Frischblumen für meine Bloggerkollegin Ariane, die seit Jahren in der italienischen Hauptstadt lebt, zu kaufen. Das kann natürlich auch an der Jahreszeit liegen. Ende August sind noch viele auf Urlaub.
Farnese und Via Giuglia
Trotzdem ist der Platz durchaus einen Besuch wert, denn es gibt dort zahlreiche Lokale. Von dort kann man auch gut die Stadt erkunden. Etwa die Piazza Farnese mit dem gleichnamigen Palazzo, der die französische Botschaft beherbergt. Auch gleich um die Ecke liegt die Via Giuglia, an der einst die Geliebten der Päpste lebten. Von dort aus ist es ja auch nicht weit zum Vatikan.
Vatikan
Der Vatikan, kleinster Staat der Welt und geistliches Zentrum für Katholiken und Hauptwohnsitz des Papstes wäre ja schon einen Tagesausflug wert. Wir haben uns mit einem frühmorgendlichen Besuch begnügt und konnten somit einen leeren Petersplatz erleben und einen fast leeren Petersdom vorfinden. Nur wenige Gläubige nahmen an Messen teil. Bemerkung am Rande, der Papst ist während unseres Besuches im Aufstieg steckengeblieben, wie wir den italienischen Nachrichten entnehmen konnten. Das dürfte jedoch keinen kausalen Zusammenhang gehabt haben.
Wenn man schon im Vatikan ist, dann könnte man ins Vatikanische Museum gehen. Wir sind jedoch Richtung Engelsburg, die als Fluchtort für Päpste galt. Auch hier kann man eventuell einen Besuch einplanen. Über den Tiber geht es dann zurück zur Piazza Navona, den Platz der Bernini Brunnen. Ich kann mich nur wiederholen, früh aufstehen, dann gibt es auch diesen Touristen Hotspot ohne Touristen. Heißer Tipp für einen tolle Aussicht und besonderen Flair. Die Roof Top Bar im Eitch Borromini.
Pantheon
Nicht weit entfernt geht es dann zum Pantheon. Hier sieht man die lange Geschichte Roms besonders gut, vom antiken Tempel über die Verwendung als christliche Kirche bis zum Grabmal italienischer Könige. Besonders interessant ist natürlich die nach oben geöffnete Kuppel. Am besten gleich am Morgen, ansonsten muss man hier Wartezeiten einrechnen. Der Eintritt ist übrigens gratis.
Via del Corso und die umliegenden Luxusstraßen
Weiter geht es dann zur Via del Corso, ein Eldorado für Schnäppchenkäufer. Neben vielen bekannten günstigen, internationalen Modemarken gibt es dort immer noch kleine Läden, die preiswerte Waren anbieten.
Von dort aus begibt man sich in die kleinen Straßen, wie Via Frattina, Via Borgognona oder der berühmten Via dei Condotti. Das ist das absolute Zenrum für Shoppingfreaks im hochwertigen Bereich. Von Bulgari, Gucci, Dolce&Gabbana oder Fendi, hier sind alle namhaften, großen Marken vertreten.
Ich fand es übrigens sehr interessant, dass viele Geschäfte seit meinem allerersten Besuch im Jahr 1979 immer noch an ihrem Stammplatz zu finden sind.
Tolle Gastronomie
In diesem viertel gibt es auch zahlreiche gastronomische Angebote. Das bekannte Antico Caffè Greco, der Babingtons Team Room oder etwa das Zuma, ein hochwertiges japanisches Restaurant. Nicht weit entfernt befindet sich übrigens das renovierte Kaufhaus Rinascente, das eine tolle Rooftop Bar mit grandiosem Ausblick bietet. Bei Schlechtwetter kann man den Einkaufstempel als Tagesprogramm einplanen. Kreditkarte zu Hause lassen, mein persönlicher Tipp.
Fontana di Trevi
In unmittelbarer Nähe befindet sich eine der meistbesuchten Sehenswürdikeiten Roms, die Fontana di Trevi. Es ist vermutlich egal, wann man dort vorbei kommt, es ist immer viel los und jeder will vermutlich Münzen in den Brunnen werfen, um wieder in die Stadt zurückzukehren. Trotzdem sollte man zumindest einen Blick auf das fantastische Bauwerk werfen.
Piazza di Spagna
Von dort ist es nicht weit zur Piazza di Spagna, der berühmten Spanischen Treppe, die hinauf zur Kirche Trinità dei Monti führt. Seit es auf der Treppe ein Sitzverbot gibt, das man auch unbedingt einhalten sollte, dürfte auch das Gedränge etwas weniger sein.
Pincio
Man spaziert dann vorbei an der Villa Medici hinauf auf den Pincio. Es gibt auch einen Aufstieg von der Piazza del Popolo. Der Pincio ist einer der Stadthügel, zählt allerdings nicht zu den bekannten sieben Hügeln. Dort befindet sich ein weitläufiger Park mit zahlreichen Anlaufspunkten, wie etwa die Villa Borghese, die Galleria Borghese oder die Casina Valadier, von wo man wunderbar auf die Stadt schauen kann.
Wenn man all diese Punkte an einem Tag anpeilt, dann ist man abends froh, bald ins Bett zu fallen. Wir haben das nach einem guten Essen im Ristorante Grano gemacht.
Durch die Stadt treiben lassen
Da ich ja längere Zeit in Rom verbracht habe und auch meine Schwester Rom erfahren ist, war unser Plan sich einfach treiben zu lassen, trotzdem sind wir immer wieder an bekannten Orten gelandet. Für einen Snack zu Mittag kann ich übrigens die Kette Vivi Bistrot empfehlen. Auch dort sind wir ungeplant gelandet.
Restaurant Favoriten
Als unumstrittener kulinarischer Hotspot gilt immer noch La Pergola im Hotel Cavalieri unter der Patronanz von Heinz Beck. Ich war vor knapp zwanzig Jahren dort und habe mir sagen lassen, dass sich die Qualität eher noch verbessert hat, was sich auch durch drei Michelin Sterne untermauern lässt. Ein weiterer Tipp für hochwertige Gastronomie ist das Il Pagliaccio, zwischen Tiber und Piazza Navona.
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