Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:14

Leider war ich ja nur gut 48 Stunden in Tel Aviv, viel zu kurz, um  wirklich umfassende Tipps abzugeben. Vorweg möchte ich auf alle Fälle sagen, dass es in angesagten und hochwertigen Restaurants angebracht ist, rechtzeitig zu reservieren. In  vielen Lokalen, die man entlang der belebten Straßen findet und die breitgefächerte Angebote haben, bekommt man üblicherweise immer freie Tische.

Spätestens seit Yotam Ottolenghis Kochbuch Jerusalem* den europäischen Kochbuchmarkt überschwemmt hat, ist israelische Küche auch bei der breiten Masse angekommen. Inzwischen bekommt man auch bei uns im entlegensten Supermarkt Hummus in verschiedenen Sorten.

claudia Braunstein in Tel Aviv

Hummus , Falafel und Shakshuka

Doch israelische Küche ist viel mehr als Hummus und Falafel. Inzwischen hat auch Shakshuka eine größere Bekanntheit in unseren Breitengraden. Auch Shawarma ist nicht unbedingt mehr ein Fremdwort. Israelische Küche bedeutet keinesfalls kosher, kann aber durchaus vorkommen. Die Lokalszene in Tel Aviv ist bunt gemischt, fast unüberschaubar und durchaus auch sehr international.
Man profitiert natürlich von einer Vielfalt an Früchten und Gemüsesorten. Ebenso ist Fisch ein großes Thema, genauso wie gegrilltes Fleisch.

Hummus in Jaffa

Frühstück hat einen hohen Stellenwert

Nicht zu vergessen das überragende Angebot an Gewürzen und Kräutern, das macht den Geschmack Israels aus. Für mich war kaum etwas neu, mein Mann kommt aus Israel und meine viel zu früh verstorbene Schwiegermama war eine begnadete Köchin. Ich habe gerne in ihre Pfannen und Töpfe geschaut und einige Rezepte in den Alltag übernommen. Shakshuka, Sarma oder Baba Ganoush koche ich schon seit Jahrzehnten, da wussten die meisten Menschen in meinem Umfeld nicht, was das überhaupt ist.
Wer sich hier fortbilden möchte, dem kann ich nicht nur Ottolenghi empfehlen sondern auch das ziemlich neue Buch von Haya Molcho mit dem passenden Titel Tel Aviv*.
Frühstück ist fast die wichtigste Mahlzeit in Israel. Zumindest ist sie meist sehr ausgiebig. Wir hatten eine großzügiges Hotel Frühstück, so dass wir keine Gelegenheit hatten einmal auswärts zu brunchen. Wäre aber sehr empfehlenswert.

Fisch Frühstück Vital Hotel

Lachsbrötchen

Hummus in Jaffa

Am ersten Tag waren wir zu Mittag in Jaffa, dem historischen Vorort non Tel Aviv. Es wurde uns mehrfach empfohlen zum Hummus essen unbedingt dort hinzufahren. In den kleinen Gassen im Zentrum Reihen sich die Hummus Läden aneinander. Wir sind jedoch einem Einheimischentipp gefolgt und in einem kleinen Lokal namens Dany Inn gelandet. Dort saßen auch keine Touristen und es ging sehr rustikal zu.

Brasserie am Rabin Square

Einen Abend haben wir in den Arkaden am Rabin Square in der Brasserie verbracht. Schön zum Sitzen, gut zum Leutschauen und vorzügliches Essen. Man hätte sich auch in Paris wähnen können. Es gab nicht nur wunderbares Beef Tartar, das man selbst anrühren konnte, sondern auch Os à moelle, das sind gegrillte Markknochen, eine echte Spezialität. Und frische Austern und für den Mann noch Carpaccio. Ein crispy Mousse au Chocolate hat uns dann dazu veranlasst den Heimweg zu Fuß anzutreten.

Am Silvesterabend hatten wir sehr große Probleme überhaupt einen Tisch zu bekommen. da kann ich nur dringend raten rechtzeitig für eine Reservierung zu sorgen. Leider waren die Damen der Hotel Rezeption etwas unflexibel, wir haben das dann selbst in die Hand genommen. Ich hatte einige Adressen von Bekannten die entweder in Tel Aviv leben oder oft dort zu Gast sind, erhalten.

Austern

Beef Tartar

Markknochen

Shila by Chef Sharon Cohen zu Silvester

Zu unserem sehr großen Glück konnten wir zumindest zwei Stunden und ein perfektes Menü lang einen netten, frühen Silvesterabend im Shila by Chef Sharon Cohen genießen. Außergewöhnlich und exzellent, das fällt mir spontan dazu ein. Die Speisen wurden nicht nur sehr ansprechend serviert , sondern konnten durch hohe Qualität überzeugen. Ich habe beim bestellen angemerkt, dass ich mit manchen Komponenten kleine Schwierigkeiten habe, und trotz eines festen Menüs und vielen Besuchern war man sehr entgegenkommend. Auch hier waren die Speisen etwas französisch angehaucht, wie etwa eine Meeresfrüchteplatte. Um ehrlich zu sein, dort wäre ich gerne bis Mitternacht an der Bar sitzen geblieben. das ist einfach ein Lokal ganz nach meinem Geschmack.

Avocado mit Fisch Tartar

Meeresfrüchteplatte

Garnelen Tartar

shila by chef Sharon Cohen Nachspeise

Wer gerne in gepflegten Kaffeehäusern herumsitzt und gutes Gebäck isst, dem kann ich Arcaffè  empfehlen, das ist zwar eine Kette, aber trotzdem sehr ansprechend.

Arcaffe Tel aviv

Arcaffe Tal Aviv

Info für die werte Leserschaft

Brasserie M&R

Shila by Chef Sharon Cohen

Arcaffè

Dany Inn

Hier noch Empfehlungen einer lieben Freundin, die Tel Aviv sehr gut kennt.

Ramesses

Onza

Ha’achim

Port Said

Dieser Beitrag wurde weder beauftragt, noch bezahlt. Er entspricht wie immer meiner ganz persönlichen Meinung.

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Restaurant Tipps für Tel Aviv