Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:11

Wie schön, dass man wieder unterwegs sein kann! Letzte Woche war ich in Wien, davon habe ich dir schon erzählt. Allerdings war ich in den wenigen Stunden nicht nur im ersten Bezirk unterwegs, sondern bin mit meiner Freundin Viki aufs Land gefahren. Okay, sie fuhr und ich saß daneben und habe Anekdoten aus meinem bewegten Leben erzählt. Die arme Frau hat daraufhin gleich einen Urlaub benötigt. Genug der Scherze, ich erzähle dir lieber was wir da am Land erlebt haben. Es ging vor die Tore von Wien hinaus ins Burgenland, fast an die ungarische Grenze.

Das Navi hat uns nach Frauenkirchen zu Steppenduft gebracht

Ich muss gleich dazusagen, dass wir diese Fahrt nicht selbst geplant hatten, viel mehr war unsere Route mit den Zielen im Navi eingeben. Und so sind wir nach einer knappen Stunden in Frauenkirchen gelandet. Ich würde sagen mitten in der Pampa vor einem eher unscheinbaren Bauernhof mit einem verwegenen Zugang mit Holzschnitzel durch eine Wiese. Lediglich ein Schild mit einem großen S und einer halb verdeckten Schrift waren ein Hinweis, dass da noch mehr kommen könnte. S wie Steppenduft etwa.

Stefan und der Saustall

Begrüßt wurden wir von Stefan Zwickl. Ein erdiger, bodenständiger und vor allem sympathischer Typ, der in den kommenden zwei Stunden viele launige Geschichten von sich gab. Egal ob erfunden oder ganz echt, es war sehr unterhaltsam. So erfuhren wir, dass das Gebäude, in dem der Dufthof untergebracht ist, früher als Saustall diente. Lange vor Stefans Zeit, denn seine Eltern waren schon ewig auf Kartoffelanbau umgestiegen. Der Stall stand Jahre ungenützt herum, bis ihm nach einem sanften Umbau neues Leben eingehaucht wurde.

Von den Gurkerln zu guten Düften

Stefan kommt aus der Lebensmittelindustrie und hat sich vorwiegend um Gurkerl gekümmert. Bis er sein langjähriges Hobby, die Herstellung von ätherischen Ölen aus Heilpflanzen, zu seinem Hauptberuf machte und auf den elterlichen Hof zurückkehrte. Ein Teil der Ackerflächen wurde zu Anbauflächen für Heilkräuter umgewandelt. Besonders die Lavendelfelder, dienen nicht nur der Gewinnung der Pflanzen, sondern auch als beliebtes Motiv für Fotoshootings.

Der große Schritt zu Steppenduft

Warum ich dir von Steppenduft erzähle? Ich finde es immer so spannende, wenn Menschen sich ihrer Wurzeln besinnen, zurückgehen an die Orte ihrer Kindheit und das vollbepackt mit neuen, innovativen Ideen. Das ist ein großer und mutiger Schritt einen hoch dotierten Job in der Industrie den rücken zu kehren, um mit einem ungewöhnlichen Hobby beruflich durchzustarten. Und ich kann mir gut vorstellen, wie sehr Stefan von seiner Umgebung auch belächelt wurde.

Düfte vermitteln Wohlgefühl

Natürlich steckt da auch eine Portion wirklich gutes Marketing dahinter. Wir Städter mögen das Landleben ja sehr, vor allem wenn es so viel Wohlgefühl vermittelt wie gute Düfte und schöne Blütenfelder. Ich kann nur sagen, es zahlt sich aus bei Steppenduft vorbeizuschauen, Stefan zu lauschen und in den wunderbaren Düften zu versinken.

Mehr über die Events bei Steppenduft

Auf der Homepage findest du alle Events und Dufterlebnisse, wie Schnupperstunden oder Safaris durch die Felder. Mein Glück ist, dass meine ältere Tochter nicht weit weg von Frauenkirchen lebt, da werde ich dann wieder einmal die Gelegenheit zu einem Besuch wahrnehmen.

Und wonach riecht es dort?

Bevor ich es vergesse, sage ich dir noch kurz, was man im Dufthof alles erschnüffeln kann. Rosen und Lavendel natürlich, aber auch Kreationen wie Klosterduft, Schlossduft oder ein Duft, der nach dem Burgenland riecht und extra zum 100 Jahre Jubiläum des kleinsten und jüngsten Bundesland kreiert wurde.


Steppenduft

Stefan Zwickl

Maria Weitner-Platz 28

7132 Frauenkirchen

Email: office@steppenduft.at

Und noch mehr zu Steppenduft findest du als Podcast bei No Kangoroos.


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