Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:13
Im April war ich für eine Woche am Wörthersee zum Basenfasten in der Beautyfarm Landhaus Servus. Da gab es täglich die Gelegenheit ein paar Stunden die Umgebung zu erkunden. Ich war vor vielen Jahren fast jeden Sommer für zumindest ein paar Tage in Velden oder in Pörtschach mit den Kindern und meist in Begleitung meiner seligen Schwiegereltern. Für die Beiden war über Jahrzehnte ein Aufenthalt in Velden Pflichtprogramm. Man fuhr mit seiner Clique zur Sommerfrische. Dort wurde dann Karten gespielt, Kaffeehäuser besucht, abends im Casino das Glück versucht und in der Schlossbar und später in Francos Club Franco Andolfo gelauscht. Tagsüber sonnte man sich ein wenig an den hoteleigenen Badestränden und richtete vorwiegend die Leut‘ aus. Ein wenig verklärt blicke ich auf diese Zeit zurück.
Erinnerungen an frühere Aufenthalte in Velden
Ich habe in dieser Woche im April sozusagen ein paar Retro Ausflüge mit meinem Mann absolviert. So sind wir durch Velden geschlendert, das nur wegen der Osterferien ein wenig zum Leben erweckt wurde. Wegen des schönen Wetters wurden in vielen Lokalen, sofern sie schon geöffnet hatten, die Schanigärten in Betrieb genommen.
Maria Wörth, Pörtschach und der Pyramidenkogel
Ein weiterer Zielpunkt war Maria Wörth. Diese kleine Halbinsel sollte man unbedingt besuchen, wenn man schon am See entlang unterwegs ist.
An einem Nachmittag ging es hinauf auf den Pyramidenkogel. Ein Aussichtsturm, der einen unglaublichen Blick über den See bietet. Leider war am Tag unseres Besuches Revision angesagt, sodass der Turm geschlossen war. Man kann dort übrigens auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad hingelangen. Am Weg dorthin kann man übrigens sehr nett beim Höhenwirt einkehren, sofern man nicht gerade fastet.
Wir waren auch aus Erinnerungsgründen in Pörtschach. Am Monte Carlo Platz spielte sich früher das wilde Nachtleben ab. Davon war im April tagsüber natürlich nichts zu bemerken, wobei der Ort generell sehr ruhig wirkte. Ganz in der Nähe befindet sich das wohl beste Restaurant in der Gegend, das See Restaurant Saag, aber wie erwähnt, wir fahren ja fasten.
Klagenfurt, Reifnitz und der Faaker See
Wer es etwas städtischer haben möchte, der kann auch in Klagenfurt einen Halt machen. Dort findet man das weltberühmte Minimundus, das für uns nicht am Programm stand. Ein Nachmittag führte uns an den Faaker See, der wesentlich familiärer und weniger mondän als der Wörthersee ist. Dort gibt es auch zahlreiche Campingplätze, während die Ufer des Wörthersees immer mehr von großen, sündteuren Appartmentshäusern besiedelt wird. *Ganz Wien* würde Falco wohl trällern, würde er noch leben.
Auch in Reifnitz haben wir halt gemacht, dort findet im Frühjahr das alljährliche GTI-Treffen statt. Ein Betonmonument zeugt davon.
Das ist nur ein ganz kleiner Auszug an Ausflugsmöglichkeiten rund um den Wörthersee, den ich seit diesen Tagen auch außerhalb der Saison zu schätzen gelernt habe.