Zuletzt aktualisiert am 30. April 2023 um 17:40
Schon wieder so ein prachtvoller Herbsttag. Altweibersommer sagen wir hier, zu diesen sonnigen Tagen im September und Oktober. Ein wenig zu kalt, um noch in der Sonne und im See zu baden, aber warm genug, um ohne dicker Bekleidung außer Haus zu gehen. Genau das richtige Wetter für schöne Wanderungen.
Rund um Salzburg gibt es dazu unendlich viele Möglichkeiten. Wandern muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man auf einen Berg hinaufgehen muss. Gerade nördlich von der Landeshauptstadt, im Flachgau kann man stundenlang in der hügeligen Landschaft herumlaufen.
Ausflug an den Mattsee
Ich halte mich gerne am Wasser auf und dazu laden die vielen Seen ein. Vor ein paar Tagen war ich ja am Fuschlsee, dieses Mal hieß das Ziel Mattsee. Der zählt zu den Trumer Seen und ist mit seinem großen Bruder, dem Obertrumer See durch einen Zufluss verbunden. Ist der Wasserstand hoch genug, dann kann man unter eine Brücke mit dem Boot hinüberfahren. Durch die regenarmen, vergangenen Wochen ist der Wasserpegel sehr niedrig, darum ist auch keine große Seenrunde möglich.
Aber wir wollten ohnedies lieber ein paar Meter zu Fuß zurücklegen.
Keltendorf, Schloss und Strandbad
Mitten im Ort Mattsee liegt die Weyerbucht, dort kann man gut parken. Gleich daneben befindet sich ein großer Spielplatz und ein nachgebautes Keltendorf. Denn der Ort hat eine lange Historie.
Durch die wunderschöne Gartenanlage vom Hotel Iglhauser geht es den See entlang hinauf zum Schloss. Ein prachtvoller Ort für schöne Feste, mit einem wunderbaren Blick über die Bucht. Bei Schönwetter kann man sein Glück versuchen , um einen der begehrten Plätze auf der Terrasse zu ergattern. Meine Mama und ich hatten ein Glück. Nach einer kleinen Stärkung wanderten wir weiter hinunter zur Bootsanlegestelle, entlang dem See bis zum Strandbad.
Kindheitserinnerungen an Papas Surfkünste
An das habe ich zahlreiche Kindheitserinnerungen. Mein Papa war einer der ersten Windsurfer in Österreich und ließ dort oft sein Ten Cate Board in den See gleiten. Das muss irgendwann in den frühen 70ern gewesen sein. Auch heute habe ich zahlreiche Segel zum Trocknen hängen gesehen.
Das Strandbad ist um diese Jahreszeit frei zugänglich. Das Wasser hat immer noch 18 Grad und so mancher Schwimmer zog seine Runden. Am Ufer übte die Wasserettung und tauchte nach einem angeblich Vermissten, der in Wirklichkeit ein Kollege war.
Irgendwie schien dort die Zeit stehen geblieben zu sein. Man wünscht sich fast, als würde diese Jahreszeit ewig bleiben.
Dieser Beitrag ist eine unbeauftragte persönliche Empfehlung.
