Zuletzt aktualisiert am 28. Januar 2024 um 16:10

Ja, das ist wahrlich ein geflügeltes Wort, beschreibt aber gut den Inhalt meines neuen Beitrages. Endlich einmal ein richtiger Service Artikel auf claudiaontour.com, sonst schreibe ich eigentlich immer nur meine persönlichen Erlebnisse auf.

Aber bei meiner Reise nach Rom, auch schon davor, sind mir so viele hilfreiche Dinge untergekommen, dass ich mir dachte, es macht durchaus Sinn, Tipps und Infos gesammelt weiter zu geben.

Hotel Buchung

Das beginnt eigentlich schon bei der Planung. Ich reserviere, wenn ich privat reise tatsächlich sehr oft über booking.com*. Vor allem weil die Hotelsuche sehr einfach ist. Es zahlt sich aus, früh ein Hotel für die gewünschte Destination zu buchen und zu einem späteren Zeitpunkt nach einem Schnäppchen zu suchen. Das war auch bei meiner Romreise der Fall. Ich habe gut zwei Wochen vor der Abreise kurzfristig umgebucht, weil ich ein günstiges Angebot ganz in der Nähe des Campo dei Fiori gefunden hatte.

Hotel in der Fussgängerzone

Das Hotel Navona Essence* ist ein Drei Stern Haus mit ganz wenig Zimmern und liegt einfach fantastisch, um die Stadt zu Fuß zu erobern. Die Zimmer sind sehr ansprechend, und das Frühstück ist in Ordnung. Die Freundlichkeit des Personals muss ich hervorheben. Man checkt nicht direkt im Hotel ein, sondern im Partnerbetrieb, dem Hotel Teatro die Pompei*, das am anderen Ende des Campo dei Fiori liegt.

Hotel Navona Essence Rom

Praktischer Taxi Service

Ich habe dieses Mal auch den Taxi Service von Booking.com angenommen, der einem bei einer Hotelbuchung angeboten wird. Da wir zu zweit waren, waren die Kosten unerheblich höher als eine Fahrt mit dem Leonardo Express, der vom Flughafen nach Roma Termini fährt. Von dort muss man ohnedies wieder ein Taxi nehmen, wenn das Hotel nicht in unmittelbarer Nähe liegt. Ich persönlich bin kein großer Fan von Gepäck in öffentlichen Verkehrmitteln, vor allem, wenn ich nicht genau weiß, welche Fusswege eventuell noch auf mich warten.

Wie kommt man am besten überhaupt nach Rom?

Die Möglichkeiten von Österreich aus sind tatsächlich vielfältig. Ich bin sehr oft mit dem Zug gefahren. Ich hätte es auch für diese Reise ins Auge gefasst, aber ich habe ein Flugticket geschenkt bekommen, das wollte ich nicht verfallen lassen. Natürlich könnte man von Salzburg aus, auch mit dem Auto fahren, wobei ich Auto fahren in Rom selbst nicht prickelnd finde.

Wählt man die Anreise per Flug ab Wien, dann kann man von Salzburg aus bequem mit dem Zug bis in den Flughafen fahren. Das kann aber bei mehreren Personen ohne Vorteilscard ganz schön ins Geld gehen. Da wäre dann auch eine Anreise mit dem Auto nach Wien Schwechat zu empfehlen.

Günstig Parken am Flughafen in Wien

Hier kann ich empfehlen nicht direkt am Flughafen zu parken, weil die Kosten wirklich hoch sind. Es gibt in Schwechat zum Beispiel den Parktiger Parkplatz, der unter 5€ am Tag kostet und von dem aus man in wenigen Minuten zur S-Bahn gelangt. Schon zwei Stationen weiter ist man mitten im Flughafen.

Museen in Rom

Mehrfach hatte ich gehört, dass man in Rom, wie in vielen anderen Großstädten, für viele Sehenswürdigkeiten Eintrittskarten vorab im Internet buchen sollte. Für manche Hotspots gibt es sogar Timeslots, wie etwa für das Kolosseum. Natürlich kann man Tickets auch vor Ort kaufen, das ist oft mit langen Wartezeiten verbunden.

Ara Pacis Rom

Freier Eintritt mit Behindertenausweis

Wir hatten eigentlich vorab gar keine Museumsbesuche geplant. Wir sind jedoch am Museo dell’Ara Pacis nahe dem Augustus Mausoleum vorbeigekommen, es war heiß und wir freuten uns auf eine Klimaanlage, während wir historische Kostbarkeiten besichtigen wollten. Dort waren auch keine Warteschlangen und ich habe mit großer Freude festgestellt, dass man mit einem Behindertenausweis, egal welcher Grad der Behinderung, in Rom gratis in Museen gehen kann. Selbst eine Begleitperson darf gratis mit. Das war wirklich eine große Überraschung.

Vorsicht, das betrifft nicht die Museen im Vatikan. Wir waren dann auch noch im Foro Romano. Dafür benötigt man eine Kombikarte mit dem Kolosseum. Hier kann ich nur raten für eine Normalkarte unbedingt vor zu reservieren. Dafür kann ich Rome Museum sehr empfehlen.

Kombikarten für Foro Romano und Kolosseum

Ich habe für meine Schwester und mich, auch wieder durch Zufall, die Eintrittskarten, gratis mit dem Behindertenpass , im kleinen Museum des Mamertinischen Kerker (Carcer Tullianus) erstanden. Damit konnten wir nicht nur den Kerker, in dem angeblich Petrus gefangen gehalten wurde, sondern auch das Foro Romano besuchen. Das Kolosseum wäre auch dabei gewesen und die Karten gelten sogar zwei Tage.

Foro romano

Meine kleinen Rom Tipps

Ein paar Bekleidungstipps möchte ich gerne für die werte Leserschaft hier lassen. Auch wenn in manchen Kirchen die Vorschriften gelockert wurden, es empfiehlt sich immer noch in Kirchen und Museen sowohl die Schultern, als auch die Knie zu bedecken. Auch wenn es gerade im Sommer sehr heiß ist, sollte man das bedenken.

Tagsüber kann man sich sehr leger kleiden. Ich persönlich ziehe mich in einer Stadt nicht wie am Strand an. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Die meisten RömerInnen sind modisch und doch ein wenig elegant gekleidet. Auch tagsüber. Abends im Restaurant ist es durchaus angebracht sich schicker zu kleiden.

Kirche in Rom

Sneakers statt Highheels

Bei Schuhen darf man ruhig auf Sneaker zurückgreifen. Die würde ich in mehrfacher Ausführung empfehlen. Gerade die Fussgängerzone besteht hauptsächlich aus sehr grobem Kopfsteinplaster. Selbst am Abend sieht man dort sehr wenige Highheels.

Claudia Braunstein

Essen und trinken

Wer viel herumläuft, der bekommt irgendwann Hunger. Wenn man ein Hotel ohne Frühstück bucht, oder privat in einer Airbnb Unterkunft wohnt, dann kann man inzwischen auch in Rom sehr ausgiebig frühstücken gehen. Der Römer und natürlich auch die Römerin geht im Normalfall auf einen Cappuccino oder auch nur einen Espresso,dazu ein Cornetto al Cioccolato oder ein Brioche im Stehen in eine der zahlreichen Bars. Das ist die günstigste Frühstücksvariante. Sobald man sitzt erhöhen sich die Preise.

Tagsüber findet man in den zahlreichen Lokalen aller Preisklassen eigentlich immer einen Platz. Abends sollte man aber reservieren. Das funktioniert in den meisten Restaurants über Buchungsplattformen ganz wunderbar.

Gebäck in Rrom

Airbnb

Weil ich es oben erwähnt habe. Ich bin ein Fan von Airbnb in seiner ganz ursprünglichen Form. Nämlich seinen Wohnraum während seiner Abwesenheit zur Verfügung zu stellen. Das ist eine wirklich grandiose Idee. Aber ich bin eine strikte Gegnerin von kommerzieller Vernichtung von Wohnraum, in dem ganze Strassenstriche zweckentfremdet werden. Da werden Wohnungen angemietet, die niemals Wohnzwecken dienen, sondern umgehend in dauerhafte Airbnb Unterkünfte umgewandelt werden.

Das solltes du als Urlauber nicht nur in Rom bedenken, bevor du ein Privatzimmer mietest. Auch wenn es deinen Urlaub vergünstigt, es raubt den Einheimischen nicht nur Wohnflächen, sondern auch Infrastruktur.

Die beste Jahreszeit für Rom

Das ist tatsächlich sehr schwierig zu empfehlen. Ich habe bei meiner Reise ganz bewusst Ende August, Anfang September gewählt. Da kommen die Bewohner schön langsam aus dem Sommerurlaub zurück und es gibt im Vergleich wenig Touristen. Es darf jedoch nicht stören, dass manche Geschäfte und Lokale geschlossen sind und, dass es teils hochsommerliche Temperaturen hat. Da sollte man sich früh morgens auf den Weg machen und mittags eine Siesta einlegen. Das gilt für alle Sommermonate.

Frühling und Herbst, die besten Temperaturen, die meisten Touristen

Natürlich sind September, Oktober und April und Mai ganz besonders schön, was das Wetter anbetrifft. Aber das sehen eben viele Reisende so und die Stadt quillt beinahe über.

Wenn man nicht unbedingt auf leichte Kleidung Wert legt, dann ist Rom auch im Winter eine Reise wert und besonders charmant. Darüber hat mein Kollege Daniel von Fernwehblog sehr ausführlich geschrieben.

Rom fast für sich alleine hat man tatsächlich am frühen Morgen. Spanische Treppe, Pantheon, Fontana di Trevi oder der Petersplatz, da zahlt es sich aus, sich schon ab sechs Uhr auf den Weg zu machen, je nach Jahreszeit.

Unterwegs in Rom

Das ist jetzt vermutlich kein allgemein gültiger Tipp, aber wir sind in knapp vier Tagen nur zu Fuß unterwegs gewesen. Das waren mehr als 60 km, die wir zurückgelegt haben, um die meisten Sehenswürdigkeiten zumindest von außen zu sehen. Das ist natürlich bei mehr als 30 Grad eine ordentliche Strecke. Wer es eher gemütlich will, der organisiert sich am besten einen der zahlreichen Rom Pässe, die haben meist auch gratis Fahrten der öffentlichen Verkehrsmittel dabei. Dazu gibt es auf Rom mal anders viel Tipps.

Piazza Navona

Sicherheit in Rom

Gerade als Frau stellt sich bei Städtereisen diese Frage immer wieder. Ich reise tatsächlich auch viel alleine. Es ist sinnvoll an der Rezeption zu fragen, wo man abends und auch tagsüber sicher unterwegs ist. Wir sind abends nur in der Innenstadt und in Trastevere herumgelaufen, und dort nur in Straßen und Gassen in denen Menschen unterwegs waren.

Was leider immer noch an Thema ist, Taschendiebstahl. An vielbesuchten Orten sollte man unbedingt seine Handtasche gut sichern.

Noch ein Hinweis: auf der spanischen Treppe darf man sich nicht mehr hinsetzen, das wird auch streng überwacht.