Zuletzt aktualisiert am 19. November 2023 um 14:22
Woche vier der Corona Ausgangebeschränkungen ist nun angebrochen. Irgendwie schleicht sich schon so etwas wie Normalität in dieser absonderlichen Situation ein. Es wäre natürlich gelogen, würde ich behaupten, dass mich das alles nicht sonderlich bewegt. auch ich mache mir meine Gedanken, aber ich kämpfe nicht mit Pessimismus oder Ängsten.
Fehlender Kontakt in der realen Welt
Natürlich fehlen auch mir so manche soziale Kontakte in der realen Welt. Was mir jedoch tatsächlich fehlt, sind die Enkelkinder. Wir sind es ja gewöhnt, dass uns gut 300 km trennen, trotzdem sehen wir uns im Schnitt jeden Monat für zumindest 2 Tage. Kommende Woche wäre Louis, mein ältester Enkelsohn wegen der Schulferien ohne Mama, Papa und Schwester zu Oma und Opa gekommen. Wir hatten schon viele Pläne, die nun, wie bei Millionen anderen zerschlagen wurden. Das ist natürlich schade, aber das kann man alles nachholen.
Kommunikation in früheren Zeiten
Ganz ehrlich, wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir über unzählige Kommunikationsmöglichkeiten verfügen. Wer vor 1986 geboren wurde und damals kein Kleinkind mehr war, wird sich vielleicht in diesen Tagen an das Atomunglück von Tschernobyl erinnern, das die westliche Welt für einige Zeit ähnlich lahm legte. Die Bedrohung war für mich auch rückblickend noch dramatischer, weil die Luft betroffen war und vor allem auch Lebensmittel. Damals waren wir auf die Nachrichten in Radio und TV angewiesen, die übrigens gerade zu Beginn mit tagelanger Verspätung ankamen.
Fast jeder ist mit der ganzen Welt verbunden
Heute ist fast die ganze Welt miteinander verbunden, was einerseits bedeutet, dass beinahe jeder seinen Senf abgeben kann, egal , wei wertvoll oder sinnlos der ist.
Das Gute ist aber, wir sind auch untereinander im positiven Sinn verbunden, und können uns sogar sehen, wenn wir per Handy, Laptop oder Desktop miteinander quatschen. Das schafft zumindest ein wenig reale Nähe.
In Verbindung via Messenger
Ich versuche täglich mit den Enkeln via WhatsApp zu kommunizieren. Mal mehr, mal weniger, manchmal haben sie auch gar keine große Lust dazu. Von der Mama meines Schwiegersohnes weiß ich, dass sie mit Louis sogar via Messenger mit den kleinen Autos spielt. Halt ich für einen guten Tipp, den man auch auf andere Rollenspiel umlegen kann.
Vor einiger Zeit ist ein Nixplay bei und eingezogen, auf den schickt meine Tochter nun öfter kleine Filme und Fotos. Das verbindest auch.
Ostergeschenke aus dem regionalen Online Shop
Jetzt steht Ostern vor der Türe, das wir normalerweise auch ohne religiöse Hintergründe immer als Familienfest feiern. Unsere traditionelle Osterjause fällt somit flach, damit auch die Nesterlsuche. Damit die Kinder nicht ganz leer ausgehen und zu Hause bespaßt werden, habe ich in einem regionalen Online Shop Stapelsteine für drinnen und draußen bestellt. In diesem Fall konnte sie meine Tochter sogar kontaktlos abholen. Kokomoo in Baden ist überhaupt ein Eldorado für schönes, nachhaltiges Spielzeug.

Online Kräuter Workshop für Kinder
Ja, da hast du jetzt richtig gelesen. Meine langjährige Bloggerfreundin Anja Fischer von Gänseblümchen und Sonnenschein hat einen Online Kräuter Workshop für Kinder ab drei Jahren herausgebracht. Der besteht aus mehreren Videos, Etiketten zum ausdrucken, Rezepten und noch mehr. Das erlangte wissen kann ich dann überprüfen, wenn wir uns wieder real sehen können. Hoffentlich bald.

Vorlesen als Podcast
Ich gestehe, ich habe den Enkelkindern bisher noch nichts online vorgelesen, aber ich finde die Idee sehr schön. Man kann Vorlesegeschichten auch aufnehmen und später abspielen. Prinzipiell kann man daraus auch einen Podcast machen und öffentlich stellen. Ein gutes Tool dafür ist Anchor, eine Podcast App.

Bänder knüpfen via Zoom
Jeder von uns hat vermutlich als Kind oder Jugendlicher Freundschaftsbänder geknüpft. Das kann man nun auch gemeinsam via Messenger, oder über ein Konferenztool am Laptop, Tablet oder Desktop. Ich weiß, Zoom wird im Moment auch kritisiert, das kann jeder halten wie er möchte, man kann ja auch Skype oder andere Anbieter verwenden. Eine schöne Anleitung habe ich bei V like Veronika gefunden, überhaupt gibt es dort ganz viele Bastelideen.

Klassische Brettspiel online spielen
Mensch ärgere dich nicht, das hat vermutlich jeder von uns stundenlang gespielt. Oder Halma oder Mühle. All diese Spiele, sowie auch bekannte Kartenspiele, wie etwa Uno gibt es auf unzähligen Plattformen als Gratisversion. Der Nachteil von Gratisspielen ist oft die überbordende Anzahl von Werbung, die kann man durch eine Bezahlversion umgehen.
Gemeinsam ein Fotoalbum basteln
Das habe ich mir vorgenommen, wenn der momentane Zustand noch länger dauern könnte. Mit den Enkeln ein echtes Fotoalbum basteln, das auch gedruckt wird. Ja, ich finde gerade in Online Zeiten gedruckte Werke sehr schön. Echte Fotoalben nimmt man immer wieder zur Hand, während die täglichen Fotos irgendwo im Fotoarchiv verschwinden. Plattformen für solche Möglichkeiten gibt es genug. Das geht sogar über Google Fotos.
Gerne kannst du mir erzählen, wie du als Oma oder Opa die Zeit in der Corona Krise mit deinen Enkeln verbringst.
