Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:09

Eh klar, wegen der Corona Pandemie, wirst du dir jetzt denken, wenn du diese Überschrift liest.

Ja, Corona hatte letztendlich auch ein wenig Schuld, aber der Hauptgrund, weshalb ich meine Reise absagen musste, war tatsächlich mein Auto. Das hatte ich letzten Freitag zum Reifenwechsel in die Werkstatt gebracht. Obwohl noch keine drei Jahre alt, wurde jedoch ein erheblicher Schaden an der Lenkung festgestellt, von dem nun noch keiner weiß woher der eigentlich kommt. Es wurden mir mögliche Gründe genannt, die ich hier aber nicht näher erläutern möchte.

Wenn dir dein Auto sagt, bleib zu Hause

Jedenfalls wurde mir sehr nahe gelegt, mit dem Auto keinen Meter mehr zu fahren, weil es durchaus lebensgefährlich sein könnte. Ich bin zwar abenteuerlustig, aber am Weg nach Venedig verunglücken, war dann doch keine prickelnde Option. Ich habe einen kleinen Werkstatt-Leihwagen bekommen, allerdings zu klein für eine 1000km Tour. Dann wäre da noch die Option eines Leihwagens gewesen, aber das hat sich dann auch als nicht wirklich praktikabel erwiesen.

Und irgendwie haben sich dann meine Reisepläne innerhalb weniger Minuten zerschlagen. Als wäre das ganze Theater mit dem Auto ein Zeichen von irgendwoher gewesen, um mich von der oberen Adria fern zu halten.

Luxus in Venedig, das Hotel Bauer Palazzo

Ich hatte diese Reise von langer Hand in Zusammenarbeit mit zwei Agenturen geplant. Natürlich war das ein großartiges Angebot, nach vielen Jahren wieder einmal nach Venedig zu fahren. Noch dazu in das wunderbare Luxus Hotel Bauer Palazzo, in dem ich vor rund 20 Jahren schon einmal abgestiegen bin. Gemeinsam mit Freunden hatten wir kurz nach dem Ende des Karnevals ein verlängertes Wochenende verbracht. Das war damals nicht mein erster Venedig Besuch, gesamt war ich vermutlich um die 40 Mal schon dort. Sogar meinen 40. Geburtstag habe ich mit einer Gruppe guter Freunde mitunter in der Harrys Bar gefeiert.

Das war übrigens meine letzter Aufenthalt in der Serenissima. Viel ist inzwischen passiert und nicht alles war erfreulich. Darum hatte ich mich ehrlich sehr auf die Stadt gefreut, noch dazu mit viel weniger Touristen als sonst. Ich hatte mich auf die verwinkelten Gassen und die Wasserwege gefreut, auf die Guggenheim Foundation und endlich auch wieder ein Besuch in der Basilica San Marco. Da und dort auf eine Cicchetto einkehren und einfach nur staunen. Und natürlich war ich auch gespannt auf das Hotel Bauer Palazzo, ob es sich sehr verändert hätte? Das werde ich nachholen, nicht gleich, aber wenn die Situation wieder sicherer ist. Dann möchte ich wieder, wie damals, auf der Dachterrasse stehen und über die Stadt schauen. Und ich möchte das grandiose, viel besprochene Ristorante De Pisis genießen. Dort war man auch schon auf meine Esseinschränkungen vorbereitet. Im Frühling dann, hoffentlich!

Luxus in Jesolo, das Almar Jesolo

Am Weg nach Venedig wollte ich für zwei Tage in Jesolo bleiben. Klingt verrückt, Jesolo Ende Oktober, oder? Ich finde nicht, gerade im Herbst sind Sommerbadeorte besonders spannend und charmant. Da herrscht Ruhe, kein lautes Geschrei rund um die Uhr, dafür Platz für lange Strandspaziergänge. Außerdem bietet das Hotel meiner Wahl, das Almar Jesolo 5 Stars Resort & Spa alles was das Wellness-LiebhaberInnen Herz so begehrt. Beauty, Spa, Wellness und auch exzellentes Essen. So habe ich mir das von meiner Freundin Svemirka erzählen lassen. Die hätte ich übrigens in Venedig getroffen. Das war dann der dritte gemeinsame Termin 2020 der nicht zustande kam. aber im Frühling dann, so hoffe ich doch sehr!

Es wird sich beides nachholen lassen, da bin ich mir ganz sicher.

Reisen in Zeiten zu Corona

Ich wollte mit dieser, sehr lange und auch sehr aufwendig geplanten Reise zeigen, dass es durchaus möglich ist, auch in Zeiten der Pandemie zu verreisen. Anreise im eigenen Auto ist für mich da eine wichtige Voraussetzung. Vermeiden von Menschenansammlungen. Das funktioniert vor allem in Hotels in der Nebensaison fantastisch. Natürlich überall MNS tragen, Abstand halten und die gängigen Hygienemaßnahmen einhalten. Sogar für die Fahrt nach Venedig hatte ich schon vorgesorgt. Ich hatte ein Taxiboot vorbestellt, um nicht mit den öffentlichen Booten fahren zu müssen. In Venedig selbst, kann man alles gut zu Fuß erreichen. Im Notfall auch in der Stadt ein Taxiboot nehmen. Oder ich wäre endlich einmal mit einer Gondel gefahren. Auch die sind sicher. Restaurants empfinde ich persönlich als sicher, man kann in der Regel sehr gut Abstand halten. Es bleibt ja immer noch die Option am Zimmer oder in der Suite zu speisen.

Jetzt sage ich vorweg, Danke an beide Häuser und die dazugehörigen Agenturen, die mit mir in eine große Vorbereitung gegangen sind. Dazu gehört ja auch immer im Vorfeld abzuklären, wie das mit dem Essen vor Ort aussieht.

Vor allem zu hoffen, dass sich die Situation nicht weiter verschlimmert. Dazu gehört auch, sich an Regeln zu halten. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man mit viel Vorsicht auch reisen kann und sich nicht zu Hause einsperren muss. Reisen mit Abstand und wenig Kontakt zu anderen Menschen ist machbar.

BLEIB GESUND!


Die Fotos wurden mir von den beiden Häusern zur Verfügung gestellt. Ich hätte sie natürlich lieber selbst erstellt. Ich wurde für diesen Beitrag weder beauftragt, noch erhalte ich ein Honorar dafür.