Zuletzt aktualisiert am 5. Februar 2023 um 19:01
Flusskreuzfahrt, Rhône, AROSA Stella, Lyon, Südfrankreich. All das klingt noch immer so angenehm in meiner Erinnerung an die wunderbaren Tage Ende Oktober nach. Von meiner neuen Lieblingsreiseform Flusskreuzfahrt habe ich ja gleich nach meiner Rückkehr erzählt. Warum gerade diese Reiseform für mich so ansprechend ist, möchte ich heute näher erläutern.
AUSFLUGSPROGRAMM
Da wären zum Beispiel Ausflüge. Täglich werden vormittags und nachmittags meist zwei verschiedene Ausflugsmöglichkeiten angeboten. Ich habe bis auf zwei Nachmittage immer ein Programm wahrgenommen. Einen Nachmittag habe ich am Schiff verbracht, um mich rund um verwöhnen zu lassen und auch ein wenig Auszeit zu nehmen und einen halben Tag bin ich alleine durch Lyon gezogen. Ich reise ja sehr gerne alleine, weil ich da mein Tempo bestimmen kann. Und bei meinem Abstecher durch die Stadt konnte ich ohne Rücksicht auf meine netten Reisebegleiter nehmen zu müssen, herum flanieren, Auslagen schauen und mich auf die Suche nach Spezialitäten machen.
ARDÈCHE; KALKSANDSTEIN-GROTTEN UND LAVENDEL
Einer dieser wunderbaren Vormittage brachte uns an die Ardèche. Ja ich hatte davon irgendwann gehört, vor allem, dass es dort viel Natur geben würde und das war dann auch der Fall. Die Ardèche ist ein Fluss der einen großen Canyon gebildet hat, und besonders beeindruckend ist das natürliche Felsentor Pont d’Arc, das sich wie eine Steinbrücke über den Fluss zieht. Dieser Teil des Gewässers ist auch sehr beliebt bei Kanufahrern.Weiter ging es dann in eine Lavendelmanufaktur. auch wenn die Blütezeit im Oktober natürlich schon lange vorüber war, Lavendel ist dort allgegenwärtig. Im Museum, auf den Feldern, getrocknet , als Öl und in unzähligen anderen Formen. Ich habe vor Jahren bereits einmal blühende Lavendelfelder gesehen, wenn man die Gelegenheit dazu hat, dann sollte man sie unbedingt ergreifen.
CAMARGUE; SAFARI DURCH DEN PARC NATUREL
Ein anderer wunderbarer Ausflug sollte mich durch die Camargue bis ans Meer nach Saintes Maries de la Mer bringen. Auch hier war ich vor gut 35 Jahren schon einmal. Irgendwann nach der Matura, so weit ich mich erinnere. Da hatte ich meine Schulfreundin in Marseilles besucht, die es für einige Zeit wegen der Liebe dorthin verschlagen hatte. Sie lebt heute noch in Frankreich, nicht mehr im Süden und die damalige Liebe ist auch schon längst vergangen. Wir haben damals unzählige Ausflüge in der weiteren Umgebung gemacht. Schön, nach so vielen Jahren wieder zurückzukehren.
WILDE PFERDE, STIERE UND FLAMINGOS
Die Camargue Safari hatte ich schon von Salzburg aus gebucht, kurz dann zumindest geistig umgebucht, was man an meinem unpassenden Outfit erkennen kann, weil ich leicht verkühlt war und tatsächlich dachte, die Jeeps wären wie am Prospekt offen. Bei der Ansicht der geschlossenen Autos, habe ich dann doch wieder vom Bus auf Jeep umdisponiert. Zum Glück, denn mit diesen Autos konnten wir mitten durch den Nationalpark fahren, was ein unvergleichliches Erlebnis war. Alleine die Morgensonne und die ganz besonderen Lichtverhältnisse sollte man einmal erlebt haben. Ja, da bin ich zeitweise aus dem Staunen nicht herausgekommen. Weiße Wildpferde, Camargue-Stiere und spanische Kampfstiere und vor allem auch Flamingos bevölkern den großen Park. Es gibt auch Wildschweine, aber die lassen sich nicht so leicht blicken. Stierzucht ist ein ganz großes Thema in der Camargue. Dort dominiert der unblutige Stierkampf, bei dem nicht der Torrero, sondern der Stier der wahre Held ist. Leider wird auch spanischer Kampf immer noch angeboten und für die Menschen dort scheint das vollkommen normal zu sein. Durchaus interessant fand ich, dass es im Rhône Delta riesige Reisanbauflächen gibt. Das hörte ich tatsächlich zum ersten Mal.
KURZAUSFLUG ANS MEER
Zu guter Letzt kam ich während meiner Flusskreuzfahrt sogar noch bis ans Mittelmeer. Saintes Maries de la Mer liegt an der Küste des Nationalparks. Ende Oktober ist das ein ziemlich verschlafener Ort, aber man kann gut erkenne, dass hier im Sommer ziemlich viel Betrieb ist. Kleine Gassen mit vielen touristischen Shops zeugen davon. Cowboystiefel und glasierte Tonwaren sind mir ins Auge gestochen.
Mein Conclusio, das Ausflugsangebot für Landausflüge der AROSA Schiffe an der Rhône ist wirklich sehr ausgewogen und unbedingt empfehlenswert. Auch wenn das Bordleben dazu verführt am Schiff zu bleiben, sollte man unbedingt auch die Umgebung ein wenig erforschen.
Der Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit AROSA Flusskreuzfahrten.