Mit der A-ROSA Riva nach Wien; Ausflug in die Wagenburg in Schönbrunn

Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:14

Ich habe es bereits mehrfach erwähnt, dass mich gerade die vielen Ausflugsmöglichkeiten während einer Flusskreuzfahrt besonders begeistern. Auch auf der Gourmetreise mit der A-ROSA Riva auf der Donau war das der Fall.

Mit der A-Rosa Riva in Wien

Der dritte Stop nach Dürnstein und Krems, dazu ein anderes Mal, brachte uns nach Wien. Gleich zwei Tage sollten wir dort bleiben. Wien ist nun wahrlich nicht neu für mich, darum habe ich auch die klassischen Touristentouren ausgelassen. Für Wien-Neulinge sind solche Ausflüge sicher zu empfehlen. Ich mache solche geführten Spaziergänge oder auch Busfahrten inzwischen auch ganz gerne in fremden Städten, weil man einen ersten Eindruck erhält.

Ausflugsangebot Schloss Schönbrunn

Trotzdem habe ich mich gemeinsam mit meiner Mama zu einer echten Touristentour angemeldet. Besichtigung von Schloss Schönbrunn. Ich war zwar in den letzten Jahren öfter im schönen Schlosspark, bin auch zur Gloriette gewandert und war mehrmals bei Veranstaltungen im Apothekerhoftrakt.

Aber, ich war seit vermutlich 40 Jahren nicht mehr im Schloss. Vermutlich das letzten Mal in meiner Gymnasiumzeit, als man man in der Oberstufe eine Wienwoche ansolvierte. Selbst der Ausstellungsbereich hat sich seit damals verändert. Ohne Barrierefreiheit kann man sich einen Museumsbesuch heute nicht mehr vorstellen, das war damals einfach nicht üblich. Ich bin mir auch sicher, dass Ende der 1970er Jahre auch weniger Besucher unterwegs waren. Heute braucht man ohne Vorreservierung erst gar nicht zum Eingang gehen.

Hier ist man als Kreuzfahrtgast im Vorteil, alles wird organisiert.

Vom Schlossinneren gibt es keine Fotos, also zumindest keine, die von mir geschossen wurden, denn Foto und Video sind streng untersagt. Darum empfehle ich wirklich, wenn man länger in Wien ist, dann sollte man sich diese Pracht tatsächlich einmal live ansehen. Es ist überwältigend.

Abseits vom Trubel, die Kaiserliche Wagenburg

Wenn man aber gar keinen Trubel möchte und abseits der großen Besucherströme auch in den Genuss von Habsburger-Prunk kommen möchte, dann kann ich mit bestem Gewissen die Kaiserliche Wagenburg ans Herz legen. Die befindet sich vom Haupteingang ein paar Gehminuten rechts in einem Nebentrakt des Schlosses.

Der Anstoß meines Interesses für die Habsburger

Schon bei meinem allerersten Wien Besuch, das dürfte 1970 gewesen sein, war ich von dieser Ausstellung total begeistert. Ich fand als Kind diese ganzen Kutschen und Karossen, Gold und Glanz und Gloria einfach atemberuabend. Vermutlich mit ein Grund, weshalb ich mich von Kindesbeinen an für die Geschichte der Habsburger interessiere.

Nachdem beim Ausflug nach Schönbrunn nicht nur die Schlossführung angeboten wird, sondern auch eine gute Stunde Freizeit, war das eine passende Gelegenheit zumindest eine Weile durch die Wagenburg zu schlendern. sie hat für mich nichts an Reiz verloren.

Glanz und Gloria, Prunk und Pomp

Über mehrere Räume kann man diverse fahrbare Untersätze des Kaiserhauses bewundern. Vom einfachen Jagdwagen über pompöse vergoldete Barock Kutschen bis hin zum opulenten Leichenwagen aus den letzten Jahrzehnten der österreichischen Monarchie, kann man hier besichtigen. Neben Fahrzeugen werden auch Uniformen ausgestellt. In der oberen Etage befindet sich eine Bildergalerie von Kaiserin Elisabeths Reitpferden.

Im Grunde ist eine knappe Stunde zu wenig Zeit, um tiefer ins das Metier einzutauchen. Wir plauderten auch ein wenig mit einer Kulturvermittlerin der Ausstellung, die hätte sicher noch sehr viel mehr erzählen können. Zumindest weiß ich jetzt, dass Kaiserin Maria Theresia eine begnadete Kutschenfahrerin war und oft an sportlichen Wettbewerben teilnahm. In einer vergoldeten Kutsche natürlich. Die kann man auch besichtigen.