Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:16

Ende August haben auch die Salzburger Festspiele 2017 ihr Ende genommen. Noch nie war ich so intensiv und so mitten in dieser Veranstaltung involviert , die den Salzburger Sommer kulturell dominiert, wie in den vergangenen Monaten.
Ich habe zwar schon seit Jahrzehnten jeden Sommer eine Aufführung besucht, oder  mich zumindest unter freien Himmel bei den Siemens Festspielen am Kapitelplatz vergnügt.

ANFRAGE BEIM PRESSEBÜRO

Heuer habe ich einen kecken Schritt gewagt und mich am Saisonanfang beim Pressebüro gemeldet, mit wenig Hoffnung als kleine Bloggerin aus Salzburg Gehör zu finden. Mein Erstaunen war tatsächlich sehr groß, dass ich binnen weniger Stunden im Presseverteiler aufgenommen  und nicht nur während des Festivals mit Neuigkeiten per Mail informiert wurde, sondern, dass ich über den ganzen Sommer hinweg zu herausragenden Veranstaltungen und auch Aufführungen eingeladen wurde. An vier, nein, eigentlich fünf, großen Abenden konnte ich teilhaben. Dazu zählten Ariodante mit Cecilia Bartoli und Rolando Villazón und  das Young Singers Project Abschlusskonzert im Mozarteum. Ich bin überzeugt, dass man von einigen jungen Künstlern diese abends noch viel hören wird.

AIDA,  ARIODANTE UND CURRENTZIS IN INGOLSTADT

Bei der Generalprobe von Aida unter Ricardo Muti lauscht ich zum ersten Mal Anna Netrebko live. Hier gilt mein Dank meines Nachbarn, Gerald Schubert, der als Geiger im Orchestergraben sass.
Im Juli besuchte ich mit meiner Schwester einen Schuhmann Liederabend.

Mein persönlicher Höhepunkt war sicherlich die Einladung nach Ingolstadt zu Mozarts Requiem unter Teodor Currentzis. Darüber habe ich ja ausführlich erzählt und dieser Tag wird noch sehr lange, nicht nur in meiner Erinnerung, sondern auch in meinem Herzen bleiben.

Sommerkonzerte Ingoldstadt Salzburger Festsoiel Gastspiel mit Teodor Currentzis
Fotocredit Audi AG

TERRASSEN TALKS

Es waren nicht nur die schönen Aufführungen, die diesen Festspiel Sommer so strahlen ließen. Die zahlreichen Terrassen Talks, bei denen ich zuhören durfte, die haben mein Programm perfekt abgerundet. Ich konnte aus diesen Gesprächen so viel Wissen mitnehmen, das ich nirgends sonst so intensiv erfahren hätte. Alleine die Tatsache, einem lebenden Komponisten, in Person von Aribert Reimann, dem Schöpfer von Lear, begegnen zu dürfen, war überwältigend. Und so könnte ich jetzt unzählige bekannte Namen aufzählen, die in diesen Wochen meine Wege gekreuzt haben.
Sehr spannend auch die Einladung zur Pressekonferenz „Das klingende Gedächtnis der Salzburger Festspiele“
25 Jahre SALZBURGER FESTSPIELDOKUMENTE. Ein wirklich interessanter Einblick in die Erstellung der Tonträger mit vergangen Werken.

BLICK HINTER DIE KULISSEN

Ich durfte auch einen Blick in die Garderoben der Kinderoper Der Schauspieldirektor werfen. Hier erfuhr ich, dass bei fast allen Aufführungen Make-up Produkte der Firma MAC verwendet werden. Und wie immer ein paar Geschichten aus dem Nähkästchen, wie in etwa, dass geliftete Haut besonders schwierig zu schminken wäre.
Nicht zuletzt haben meine Interviews mit diversen Protagonisten der Salzburger Festspiele nicht nur viel Spaß gemacht, sondern ganz andere Blickwinkel offenbart.
Mein Dank gilt dem Pressebüro für die wunderbare Unterstützung.
Ich habe mir für den Festspiel Sommer 2018 einiges vorgenommen.

Fotocredit für das Titelbild: © Salzburger Festspiele / Monika Rittershaus