Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:13

Salzburg im Advent. Da denkt man unwillkürlich an den Christkindlmarkt rund um den Dom. Oder den Adventszauber in Hellbrunn. Vielleicht auch an das berühmte Adventsingen im Festspielhaus.

Das Winterfest im Volksgarten

Aber an Zirkus, daran denkt man vermutlich eher weniger. Ich durfte wieder einmal an einer kleinen Bloggerreise durch meine Heimatstadt teilnehmen. Eine Gruppe von Bloggerkolleginnen hat für zwei Tage Salzburg von einer etwas anderen Seite kennengelernt. Bunt gemischt, aus Wien, München und Salzburg, haben wir uns am ersten Abend auf den Weg zum Winterfest im Volksgarten gemacht und durften Zirkusluft hinter den Kulissen schnuppern.

Akrobaten bei der Probe
Musiker bei der Probe
hinter den Kulissen im Zirkuszelt

Das Winterfest dauert bis 6. Jänner

Seit bald 20 Jahren gibt es nun das kleine, feine Zirkusfestival im Volksgarten. Obwohl, so klein ist der sechswöchige Event gar nicht mehr. Immerhin gibt es seit einigen Jahren ein zweites Zelt und das Festival ist ein Fixpunkt in der Zirkusszene. Inzwischen werden auch Akrobaten ausgebildet.

Schon voriges Jahr habe ich über das Winterfest erzählt, da war ich als Zuschauerein dabei. Heuer konnte ich bei einer Probe zusehen, die vor der zweiten Aufführung von CIE AKOREACRO »Dans ton cœur« stattfand. Da blieb einem schon der Mund offen. Ganz zu schweigen, was in der Aufführung geboten wurde. Akrobatik vom Feinsten, gepaart mit viel Humor und guter Musik.

 Bar im Vorzelt Winterfest

Sechs verschiedene Programme in 2 Zelten

Sechs verschiedene Programme werden während der Spielperiode gezeigt, die bis zum 6. Jänner dauert. Reservieren ist unbedingt notwendig, da inzwischen die Nachfrage sehr groß ist und viele firmen dort ihre Weihnachtsfeiern gestalten, nachdem man auch kulinarisch verwöhnt wird.

Einen ganz interessanten Nebenaspekt konnte ich erfahren. Die gesamte Anlage wird nun schon seit einiger Zeit mit Fernwärme geheizt. So kann man auf Dieselaggregate verzichten.

Fotocredit Erika Mayer Winterfest

Der Sporer, Punsch und Likör Manufaktur

Der zweite Tag startete mit einem Besuch beim Sporer in Maxglan, das ist der zweite Standplatz des bekannten Punschherstellers Sporer in der Getreidegasse. Seit 1903 wird in der Altstadt hochprozentiger Alkohol verkauft und früher auch hergestellt. Allen voran der berühmte Sporer Punsch. Lager und Produktion befinden sich nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt in der Vorstadt. 2015 kam ein wunderschöner Verkaufsraum dazu.

Michael Sporer
Liköre und Schnäpse in großen Flaschen

Eierlikör selber machen

Und dort durfte unsere Damenrunde Eierlikör selber zusammenrühren. Ich habe das irgendwann in den beginnenden Achzigerjahren auch einmal ausprobiert, das Ergebnis war gar nicht so übel. Ich trinke ja seit meiner Mundkrebserkrankung gar keinen Alkohol, den Eierlikör hätte ich schon ganz gerne gekostet, so fein, wie der frisch in den Flaschen abgefüllt, roch.

Für einen guten Liter benötigt man tatsächlich 15 Eidotter, dazu etwas Eiklar, Läuterzucker und natürlich viel Alkohol. Unter anderem 96%igen Weingeist, gemeinsam mit Kirschbrand und Weinbrand. Und 1 Vanilleschote. Erst wird kalt gerührt und danach über Hitze. Darin liegt auch das Geheimnis. Der Likör darf ja nicht zu heiß werden, sonst gerinnt er.

Wer so ein wunderbares Getränk nicht unbedingt selber brauen will, der bekommt den Eierlikör natürlich auch zu kaufen.

Handgemachter Eierlikör

AIKO Krippe in der Steingasse

Unser letzter Programmpunkt war sogar für manche Salzburger Bloggerin Neuland. Die AIKO Krippe in der Steingasse. Wer meinen Blog schon länger liest, der weiß, dass ich über dieses Kleinod schon einmal geschrieben habe. Diese Krippe, die fast einen ganzen Raum füllt, ist ein privates Projekt, das von Frau Aichhorn Kosina am heimischen Esstisch gestartet wurde und über die Jahrzehnte zu einer kleinen Stadt herangewachsen ist. Seit ihrem Tod wird die Krippe von ihrem Mann weiter betreut.

Eingang zur AIKO Krippe
Aiko Krippe

Die Ausstellung ist jeweils von Adventsbeginn bis Maria Lichtmess an den Wochenenden und am Heiligen Abend geöffnet. Herr Aichhorn öffnet den Raum auch nach telefonischer Anmeldung. Wer Ruhe abseits des vorweihnachtlichen Trubel sucht, dem kann ich einen Besuch in der Steingasse unbedingt empfehlen. Herr Aichhorn gibt gerne
Auskunft, mit etwas Glück zeigt er auch seine Textilsammlung her.

Josef und Maria
AIKO Krippe
Info für die werte Leserschaft

Salzburg im Advent, abseits der bekannten Highlights:

Winterfest im Salzburger Volksgarten

noch zahlreiche Vorstellungen bis 6.Jänner 2020. Genaue Hinweise im Link.

Sporer Likör und Punschmanufaktur

Verkauf in der Getreidegasse in der Altstadt. Manufaktur und Verkauf in Maxglan. Öffnungszeiten findest du im Link.

Informationen zur AIKO Krippe in der Steingasse

Dieser Beitrag entstand auf Grund einer Presseeinladung von Winterfest und STG und wurde weder beauftragt noch honoriert.