Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 20:59

Flusskreuzfahrt. Das Wort begleitet mich nun seit September und lässt mich nicht mehr los. Selten war ich von einer Reise so begeistert, wie von diesen fünf Tagen auf der AROSA Stella auf dem Weg von Lyon nach Avignon und retour. Warum diese Begeisterung über eine Reisemöglichkeit, die ich davor eher unter *das ist was für Pensionisten* abgetan habe. Tja, ganz schön überheblich möchte man jetzt denken, immerhin bin ich ja selber seit meiner Krebserkrankung in Pension, oder berentet, wie die netten Nachbarn nördlich sagen. Aber ich bin halt altersmäßig vom Regelpensionsalter ein paar Jahre entfernt.

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arosa-steuerhausLUXUSPROBLEM W-LAN

Begeistert hat mich eine ganze Menge auf dieser Reise, eigentlich so viel, dass ich eine Reihe dazu schreiben könnte. Zwei Tage nach meiner Rückkehr bin ich gedanklich immer noch ganz on bord, solche Eindrücke hat diese Flussfahrt auf mich gemacht. Da hat von der Anreise bis zur Rückkehr einfach alles gepasst. Es gab nur einen kleinen Wermutstropfen, der für einen Reisenden ohne Online-Anspruch null Relevanz hat. Ich war so verwegen und hatte mir Arbeit in Form von halbfertigen Blogartikeln mitgenommen, die ich auf Grund wirklich zäher W-Lan-Präsenz nicht fertigstellen konnte. Aber das war ein Luxusproblem und nur für mich als Bloggerin ein wenig mühsam. Ein normaler Mensch lässt halt seine Arbeit Zuhause, hoffentlich. Denn es gibt ohnedies kaum Zeit zwischen all den gebotenen Aktivitäten an Bord und an Land.

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arosa-speisesaalMITREISENDES HOTEL

Und da komme ich gleich ins Schwärmen. Kultur ohne Ende und das Hotel fährt einfach mit. Auf einer Strecke von rund 300 km und vielen Anlaufpunkten braucht man nicht ständig seinen Koffer packen, um diesen von Ort A nach Ort B transferieren zu können. Das ist wirklich ein sehr praktischer Aspekt, der für eine derartige Reise auf einem Flussschiff spricht.
Das Leben an Bord ähnelt dem in einem sehr guten Vier-Sterne-Hotel. Selbst die Kabine ist großzügig ausgelegt und verfügt über alle erdenklichen Annehmlichkeiten bis zum Fernseher mit zahlreichen deutschsprachigen Programmen. Wobei, wie lange hält man sich dort tatsächlich auf? Restaurant, Bar und Lounge laden zum Verweilen ein und bieten gute Möglichkeiten um mit anderen Gästen in Kontakt zu kommen.

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pool-arosa-stellaLIEBLINGSPLATZ SONNENDECK

Mein absoluter Lieblingsplatz auf der AROSA Stella war jedoch das Sonnendeck. Welch ein Glück mit dem Wetter in diesen Tagen. Ende Oktober und strahlender Sonnenschein. Ein Licht im Süden Frankreichs, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Da bin ich wirklich sehr oft einfach über Deck geschlendert und habe mich von der vorbeiziehenden Landschaft inspirieren lassen. Es ist einfach wunderbar langsam dahinzugleiten und schöne Eindrücke einzusammeln. Auch der nette Bordservice war am Sonnendeck ständig in der Nähe. So mancher Gast hat sich dann ein Gläschen Champagner gegönnt. Hach und erst der Pool! Wie schade, dass ich keine Badesachen dabei hatte, das Wasser hatte angenehmste Temperaturen. Beim nächsten Mal weiß ich, statt dem Lap Top packe ich mir Badeanzüge ein, das ist wesentlich sinnvoller.

schleusendurchfahrt-arosa-stellaFASZINATION SCHLEUSEN

Eine Besonderheit auf der Rhone sind die zahlreichen Schleusen, die es zu durchfahren gilt. Ich muss gestehen, bis dahin habe ich noch nie eine Schleuse von innen gesehen. Das waren wirklich spannende Momente in den bis zu 23 Meter hohen Bauwerken. Auch hier ist natürlich der beste Platz an Deck. In der Kabine kommt ein etwas beengendes Gefühl auf, wenn man unvermutet auf eine Betonwand starrt.

spa-bereich-arosa-stellaSPA- UND WELLNESS

Ja, man glaubt es kaum, aber es gibt an Bord tatsächlich auch einen wirklich großzügigen Wellnessbereich. Der ist zwar im untersten Deck, aber gerade das ist das Wunderbare. Man sitzt in der Sauna und schaut genau auf die sanften Wellen und das Ufer. Ebenso bei der Massage in einem der beiden Behandlungsräume. Durch die große Luke hat man freien  Blick auf die Wasseroberfläche. Auch ein Dampfbad steht zur Verfügung. wer vom Wandern noch immer nicht müde ist, der kann sich schließlich noch im Gym austoben.

Von meinem guten Essen und den tollen Ausflügen erzähle ich bald mehr.

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Info für die werte Leserschaft
Dieser Artikel entstand in freundlicher Kooperation mit

AROSA Flusskreuzfahrten.