Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 20:58

Viele Jahre habe ich im Frühsommer ein paar Tage in Meran verbracht. Mit Mama und Schwester, oder Tante, Schwester und Mama und einmal sogar mit Oma und Tante. Sozusagen eine Familientradition. Weshalb unser letzter Kurzurlaub schon drei Jahre zurückliegt kann ich nicht einmal genau sagen. Vielleicht lag es auch am schlechten Wetter, dass uns die letzten Male begleitete.

Von Lana hinauf ins Ultental

Die Meran-Urlaube waren immer auch mit Besuchen in einer wundervollen Gärtnerei in Lana verbunden. Von dort aus gelangt man ins Ultental, das für mich bis vor Kurzem nicht wirklich auf meinem *Dort-will-ich-hin-Radar* zu finden war. Seit letzter Woche will ich dort verlässlich wieder hin. Vor allem will ich dort unbedingt wieder in das außergewöhnliche Arosea Life Balance Hotel.

Auffahrt Arosea

Arosea Life Balance Ultental

Schwimmteich Arosea

Spannende Anreise ins Ultental

Spannend ist schon die Anfahrt. Die Straße schlängelt sich von Lana gut 18 km hinauf nach St.Walburg. An manchen Stellen möchte man als Stadtkind nicht so gerne hinunter ins Tal schauen, obwohl die Straße bestens ausgebaut ist. Das Ultental ist weitgehend noch sehr unberührt, stellenweise hat man das Gefühl, die Zeit wäre hier ein wenig stehen geblieben. Die Bauweise sticht besonders ins Auge, die Häuser tragen gerne dunkles Holz und man hat das Gefühl, dass die Baubehörde hier sehr viel auf ursprüngliche Architektur bei Neubauten schaut. Das finde ich sehr sympathisch.

Entlang des Zoggler Stausees

Nach der Fahrt entlang des Zoggler Stausees, der im ausgehenden Winter fast kein Wasser führt, erreicht man rechter Hand das AROSEA, in dem drei wunderbare Schwestern-Tage auf mich warteten. Was mir persönlich sehr entgegen kam, war der Umstand, dass wenig Betrieb war, weil das Haus nach unserem Besuch für einen Monat seine Pforten schloss. Nicht wegen unseres Besuches, sondern weil in dieser Zeit immer Renovierungsarbeiten anstehen und das nette Personal auch einen wohlverdienten Urlaub antritt.

Badezimmer Arosea

Schlafzimmer Arosea

Sauna Suite Arosea

Wunderbarer Wellness Bereich

Ich mag das sehr gerne, wenn viel Ruhe herrscht und man Hallenbad und Wellness-Berich fast für sich alleine hat. Das war zumindest am ersten Tag so, über das Wochenende füllte sich das Haus nochmals vor Saisonende. Ich verstehe mich mit meiner Schwester ganz besonders gut, klar, sonst würde ich kaum mit ihr verreisen, aber der Umstand, dass wir während unserer Aufenthaltes in einer großzügigen Drei-Raum-Suite untergebracht waren, war dann doch sehr erfreulich.

Private Sauna auf der Terrasse

Die entzückende eigene Sauna auf unserer Terrasse, mit einem herrlichen Blick über die gesamte Anlage und die Bergwelt, haben wir dann doch nicht in Betrieb genommen.Warum? Weil der Sauna- und Hallenbadbereich ja beinahe uns alleine gehörte. Dort fanden wir stundenlang Ruhe in höchst angenehmer Atmosphäre. Eines meiner besonderen Highlights, die Dampfschnecke. Ich gehe seit meiner Erkrankung nicht mehr in eine klassische Sauna, darum ist das Dampfbad eine wunderbare Alternative und belastet den Kreislauf nicht. Dampfbad, kalt duschen, ruhen und dann noch schwimmen. Was will man mehr?

Hallenbad im Arosea

Ruheraum Arosea

Hallenbad im Arosea Ultental

Massagen und Beauty Behandlungen

Man will natürlich mehr. Zum Beispiel Massagen und Beauty-Behandlungen. Und davon gibt es ein großes Angebot. Ich hatte mich für eine Runderneuerung entschieden, sozusagen. Für eine große Gesichtsbehandlung mit natürlichen Produkten und war danach so unglaublich schön, dass mir von zwei unabhängigen Seiten gesagt wurde, ich würde zehn Jahre jünger aussehen.

Vielleicht hatte ich davor auch einfach 10 Jahre älter ausgesehen, als ich tatsächlich bin. Nein, Scherz beiseite, ich habe schon lange keine derartig effiziente Behandlung erfahren, allein die Nacken- und Kopfmassage hat zu einer großen Entspannung beigetragen. Fachlich ist das Personal wie im ganzen Haus top ausgebildet. Es gäbe auch einen eigenen Raum für Partnerbehandlungen, inklusive einer schönen Holzbadewanne für Zwei, aber das ist dann doch eher für Pärchen, denn für Schwestern gedacht.

Pärchenbereich Arosea

Paarbehandlung Arosea

Kosmetik Arosea

Großartige Kulinarik im AROSEA

Wer viel faulenzt benötigt trotzdem Essen. Auch davon gibt es im Arosea eine große Auswahl. Worauf man bewusst verzichtet, ist der inzwischen in vielen Hotels übliche Nachmittags-Kuchen und Kaffee. Im Arosea setzt man auf Gesundheit, deshalb gibt es gerade im Spa- und Wellnessbereich überall Obst, Nüsse und Trockenobst. Und Tee und verschiedene Wassersorten zu freien Entnahme.

Der Schwerpunkt Life Balance wird schon beim Frühstück sehr bewusst. Eine große Auswahl an Käse und Speck aus der Region und vor allem unzählige Cerealien, Joghurts und Obst warten auf die Gäste. Ich bin ja für meine Vorliebe für Ei zum Frühstück bekannt, und auch da wurde ich sehr glücklich.

Müsli Arosea

Wasser Arosea

Frühstück Arosea

Herrliches Essen

Weg vom Buffet, hin zum servierten Menü, so lautet die Devise am Abend. Es gibt drei Menüs zur Auswahl, deren Komponenten man untereinander austauschen kann. Ich konnte mich täglich mit dem Küchenchef besprechen, der dann abends extra für meine besonderen Bedürfnisse das Menü anpasste. Dazu waren nur geringfügige Änderungen notwendig. Für mich gab es hauptsächlich Fisch und einmal ein grandioses Wild-Tatar.

Salatbuffet Arosea

Nachspeise Arosea

Wildtartar Arosea

Tolle Umgebung mit vielen Wanderwegen

Was noch sehr für das AROSEA spricht ist die herrliche Landschaft. Am zweiten Tag unseres Faulenz-Kurz-Urlaubes haben wir uns auf den Ultener Höfeweg gemacht. Der führt oberhalb der Straße entlang an vielen Jahrhunderte alten Bauernhöfe weiter nach St. Nikolaus. Man durchquert teilweise die Gehöfte zwischen Wohnhaus und Stallungen und Nebengebäuden. Da laufen Hühner, Katzen und Hunde frei herum und Kälber kann man über den Zaun hinweg streicheln. Überhaupt gibt es rundherum viele Angebote nicht nur zum Wandern.

Schwemmalm fast direkt vor der Haustüre

Im Winter liegt das Schwemmalm- Schigebiet vor der Haustüre. Im Sommer kann man fischen, reiten und im Stausee planschen. Mountainbiken kann ich mir dort auch sehr gut vorstellen.
Mein leider viel zu kurzer Ausflug ins Arosea Life Balance Hotel im Ultental zählt im heurigen Jahr sicher zu einem ganz besonderen Reisemoment . Denn ich mag Hotels die sich der Umgebung anpassen, die viel mit heimischen Materialien spielen, in diesem Fall mit Zirbenholz und Schiefer. Die Fassade des Hauses passt sich langsam der Natur an und trumpft durch ihre verwitternde Farbe.

Scheune Ultental

Marterl Ultental

Bauernhof Ultental
Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Gastgebern Anne Stauder und Thomas Gerstgrasser nicht nur für die grandiose Einladung sondern auch für tolle Gespräche rund um Konzepte, Visionen und Verwirklichungen.

Stube Arosea

Claudia Braunstein

Info für die werte Leserschaft