Zuletzt aktualisiert am 19. November 2023 um 14:28

Heute möchte ich einmal ein weniger charmantes Thema aufgreifen. Auf claudiaontour erzähle ich ja meist über schöne Reisen, tolle Hotels oder kulturelle Veranstaltungen. Nicht zu vergessen, auch über Frühstückslocations in und um Salzburg. Das klingt immer alles sehr locker, flockig und unbeschwert. Kaum jemand bemerkt, wenn es mir einmal nicht so prächtig geht, was leider auch aufgrund meiner vergangenen schweren Krebserkrankung öfter als mir lieb ist, vorkommt.

Das Leben ist nicht immer ein Ponyhof

Solche Unzulänglichkeiten, wie ich sie nenne, verhindern dann auch manche Reise. Ich kommuniziere das aber sehr selten, denn eigentlich sollte dieser Blog vor allem Lebensfreude versprühen. Trotzdem glaube ich, dass man auch ernste Themen aufs Tableau bringen sollte. Besonders, wenn man eigene Erfahrungen gemacht hat.

Aktuell kämpfe ich mit einem unangenehmen Hautausschlag rund um das rechte Auge. Bakterielle Entzündung war die erste Vermutung. Dann wurde eher auf ein Ekzem getippt, das unbekannter Herkunft ist. Oft besteht ja nicht nur ein einziger Grund für eine derartige Hautveränderung. In meinem Fall kommt dazu, dass ich nicht nur eine veritable Pollenallergie habe, sondern am Kopf bestrahlt wurde. Das verursacht bedauerlicherweise dauerhafte Schäden.

Es lag auch die Vermutung vor, ob es sich nicht um eine Gürtelrose handelt, das musste abgeklärt werden. Mittlerweile wurde ein Hautpilz als Übeltäter entlarvt.

Stichwort Gürtelrose und eine Reiseabsage

Und jetzt bin ich beim Stichwort Gürtelrose angelangt. Ich habe das Thema eigentlich schon ewig abgehakt. Ich hatte als Kind tatsächlich viermal Schafblattern, wie wir in Österreich zu Windpocken sagen. Ja, das ist außergewöhnlich, kann aber offenbar vorkommen. Das hatte zur Folge, dass ich mit 17 Jahren, vielleicht war ich auch schon 18, in den Sommerferien an Gürtelrose erkrankte. Dass man in so jungen Jahren an Gürtelrose erkrankt, ist eher ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Ich hatte damals so einen schweren Verlauf, dass ich wirklich eine längere Zeit außer Gefecht gesetzt war und mein größtes Drama war, dass ich meine lange geplante Reise in die Toskana nicht antreten konnte. Ich erinnere mich, dass nicht nur die Erkrankung eine Katastrophe war, sondern auch die Absage meiner Ferien, denn Verschieben war da nicht möglich.

Jetzt ist das alles wieder in meinen Erinnerungen aufgetaucht, weil diese Vermutung rund um meine aktuelle Hautveränderung im Raum stand.

Gürtelrose und Schafblattern sind verwandt

Man muss dazu wissen, dass Gürtelrose und Schafblattern / Windpocken sozusagen verwandt sind. Sie werden nämlich vom selben Erreger, dem Varizella Zoster Virus verursacht. Dieses Virus führt zuerst zu Schafblattern und verbleibt dann lebenslang in den Nervenwurzeln des Rückenmarks, sowie der Gehirnnerven und kann zu einem späteren Zeitpunkt als Gürtelrose wieder auftreten. Nachdem Schafblattern sehr weitverbreitet sind, tragen unvorstellbare 99 % der über 50-Jährigen das Varizella Zoster Virus in sich. Jeder dritte Erwachsene erkrankt im Laufe des Lebens irgendwann an Gürtelrose.

Gürtelrose ist meist schmerzhaft und kann zu Folgeschäden führen

Gürtelrose ist meist sehr schmerzhaft, wie ich aus eigener Erinnerung sagen kann. Auch wenn bei vielen Patienten eine Gürtelrose ohne Folgen bleibt, so kann es zu schweren und langanhaltenden Komplikationen kommen. Am häufigsten ist die Post-Zoster-Neuralgie, auch postherpetische Neuralgie oder Postzosterschmerz genannt. Eine Impfung kann Gürtelrose und ihre Folgen verhindern.

Interessanterweise sind Frauen anfälliger. Ich habe auch mehrfach gehört, dass eine Vorerkrankung mit Covid 19 das Risiko einer Gürtelrose Erkrankung erheblich verstärken kann.

Und das Alter spielt eine große Rolle.

Für mich steht jedenfalls fest, dass ich mich nach Abklärung meiner aktuellen Situation demnächst impfen lassen werde.

Impfen schützt

Der größte Risikofaktor für die Erkrankung ist das Alter. Die Häufigkeit der Erkrankung nimmt ab einem Alter von etwa 50 Jahren stark zu, weil die nachlassende Immunabwehr eine Reaktivierung des Varizella Zoster Virus ermöglicht.
Eine Impfung ermöglicht dem Körper, eine speziell gegen einen Erreger gerichtete Immunabwehr aufzubauen und so vor Infektionskrankheiten zu schützen. Im österreichischen Impfplan wird eine Impfung gegen Gürtelrose empfohlen:

  • für alle Personen ab 50 Jahren und
  • für Personen mit besonders hohem Risiko für Gürtelrose bereits ab 18 Jahren

Weitere Informationen findet man auf Gürtelrose-Info.at. Sehr empfehlenswert ist übrigens auch die Podcast-Serie mit Martina Rupp, die viele als Moderatorin und aus dem österreichischen Fernsehen kennen.

Für medizinischen Rat bitte an die Ärztin/den Arzt des Vertrauens wenden!

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Rupp Martina Copyright accelent

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit GSK. Der Inhalt ist wie immer unbeeinflusst und entspricht meiner persönlichen Meinung.

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1 Kommentar
  • Tina von Tinaspinkfriday
    Freitag,26. Mai, 2023

    Liebe Claudia, dagegen impfen ist wirklich eine gute Idee. In Deutschland ist die Impfung gegen Gürtelrose ab 60 Jahren empfohlen und wird von den Krankenkassen übernommen. Ich werde mich auch impfen lassen, wenn ich 60 bin.
    Ich wünsche Dir gute Besserung, liebe Grüße Tina

    • Claudia Braunstein
      Mittwoch,31. Mai, 2023

      Hallo Tina, bei uns werden die Kosten leider nicht übernommen. Aber, soweit ich gesehen habe, gibt es laufend Aktionen. Liebe Grüße