Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:13
Es sind geschätzte 22 Jahre her, dass ich den letzten, von gesamt rund 6 Kinderwägen entsorgt habe. Ob ich den blauen Buggy mit den weißen Tupfen meines jüngsten Sohnes verkauft oder verschenkt habe, das weiß ich heute gar nicht mehr. Bei vier Kindern sammelten sich Liegewägen, Sportwägen und Buggies. Tatsächlich hatte jedes Kind einen eigenen, neuen Kinderwagen. Manche auch zwei. Aus verschiedenen Gründen. Beim ersten Sohn haben wir klarerweise einen neuen Wagen angeschafft. Das war damals gar nicht so einfach, weil ich 1985 noch Cabrio fuhr und nicht jedes Modell in diesem Auto Platz fand. Tochter Nummer eins fand an diesem Modell jedoch keinen Gefallen, was sie durch ständiges Gebrüll anmerkte, worauf ein zart geblümter leichter Mädchenwagen angekauft werden musste.
Sechs Kinderwägen für vier Kinder
Bei Tochter Nummer zwei waren die beiden Wägen und ein Buggy schon nicht mehr im Haus. Was wieder einen Neuankauf bedeutete. Als sich wenige Monate später Kind Nummer vier ankündigte, war dann ein Geschwisterwagen gefragt, die es damals, Anfang der 90er Jahre, in der heutigen Form noch nicht gab. Man bediente sich damals einer Kupplung, um zwei gleiche Modell zusammenzuhängen. So schob ich ein Zeit lang mit viel Kraftaufwand zwei Wägen in der Gegend herum. Eine Freundin war damals ziemlich gleichzeitig ebenfalls knapp hintereinander Mama geworden und wählte die gleiche Variante, was bei gemeinsamen Spaziergängen zu Straßenblockaden führte.
Als krönender Abschluss durfte dann unser Jüngster irgendwann alleine in einem Buggy sitzen.
Ein Kinderwagen für Omi
Und nun ist wieder ein Kinderwagen in unserem Haushalt eingezogen. Ich hab mir ja sagen lassen, dass Menschen in meinem Alter manchmal ihre Schoßhunde herumkutschieren, das habe ich nicht vor, zumal wir ja keinen Hund mehr haben und auch keiner mehr bei uns leben wird. Aber ich bin nun im Jänner wieder Omi geworden, und meine Tochter lebt mit ihrer Familie im Osten von Österreich. Das bedeutet, dass sie mit Kind und Kegel meist alle drei Wochen für mehrere Tage nach Salzburg kommt. Mit einem Kind alleine war das Auto schon immer sehr vollgepackt und jetzt mit zwei Sprösslingen quillt das Gefährt immer über. Manchmal frage ich mich, wie ich das früher gehandhabt habe. Okay, ich fuhr einen lang gestellten Van mit sieben Sitzen. Und der war auch immer überfüllt. Viele Gebrauchsgegenstände haben wir ohnedies doppelt. Reisegitterbett oder Hochstuhl. Trotzdem wurde die Platznot nicht geringer, so kam die Idee einen Kinderwagen für Salzburg anzuschaffen.
Ein Nuna Mixx ist eingezogen
Das Modell sollte auch omitauglich sein. Auch wenn das Außenstehende nicht bemerken, aber ich bin tatsächlich seit meiner Krebserkrankung auch körperlich eingeschränkt. Eingeschränkte Bewegung in der Schulter, kaum Kraft in den Oberarmen und ein Manko an Feinnmotorik durch die anhaltenden Nervenschäden in den Händen. Also sollte der neue Wagen sehr leicht zu handhaben sein. Leicht zu öffnen, unkompliziert zusammenzubauen und auch noch leicht genug, um ihn eventuell auch alleine in den Kofferraum zu heben.
Da kam der Nuna Mixx ins Spiel, denn der erfüllt alle Kriterien, die mir als Omi wichtig sind und die auch Mama und Papa begeistern, wenn sie die Prinzessin in Salzburg transportieren. Und natürlich sollte vor allem auch Marlene in ihrem fahrbaren Untersatz glücklich sein. Dieses Wochenende konnten wir endlich die ersten Ausfahrten unternehmen, weil sie nun groß genug ist, um in einer Sitzposition geschoben werden zu können.
Ich habe bewusst auf die Babywanne verzichtet, die es in der Komplettausstattung geben würde, weil man diese einfach nicht so lange im Einsatz hat. Mein Nuna Mixx kann in zwei Richtungen installiert werden, mit Blick zu Eltern oder Omi, oder mit Blick zum Rest der Welt. Die Rückenlehne kann bis in eine Liegeposition verstellt werden. Es gibt Zwischenstücke, mit denen man jede Babyschale einhängen kann. Die Räder sind einzeln mit einem Griff abnehmbar, sehr stabil und auch im Gelände gut fahrbar. Der Wagen lässt sich auch beladen sehr gut lenken. Begeistert hat mich auch das große Gepäckfach unter der Sitzfläche. Das ist großzügiger Stauraum mit zwei Fächern und einem einem kleinen Fach mit Zipp. Die Lenkstange lässt sich in der Höhe verstellen. Das Sonnendach ist faltbar und lässt sich mittels eines Zipps noch vergrößern. Ein Regenschutz, bei uns in Salzburg leider notwendig, ist im Paket dabei.
Ich bedanke mich für die freundliche Zusammenarbeit mit Nuna. Der Inhalt meines Beitrages entspricht wie immer meiner ganz persönlichen Meinung.