Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 19:15

Tagesbar im K und K am Waagplatz in Salzburg

Das K+K am Waagplatz mitten in der Salzburger Altstadt, ganz in der Nähe des Domes ist eine alteingesessene Institution. Ich bin in den letzten Jahren zwar manchmal im Sommer auf der Terrasse eingekehrt, aber im Haus selber war ich schon ewig nicht mehr. Früher, vor vielen Jahren kann ich mich erinnern, dass wir ab und an in den sogenannten Freysauffkeller gepilgert sind. Das war immer ein Ort für wilde Feste, so habe ich es zumindest noch ein wenig im Hinterkopf. Freysauff hat übrigens nichts mit frei saufen zu tun, sondern mit dem Namen von ehemaligen Besitzern im 18. Jahrhundert.

Gewölbe im K+K am Waagplatz in Salzburg

Gewölbe im K+K am Waagplatz in Salzburg

Gewölbe im K+K am Waagplatz in Salzburg

Neue Tagesbar im K+K am Waagplatz

Vor einem halben Jahr hat das K+K am Waagplatz die Pforten im Erdgeschoss geschlossen und die gesamte Etage behutsam renoviert. Letzte Woche durfte ich im Rahmen einer Presseeinladung einen oder mehrere Blicke auf das neue Interieur werfen. Wow, würde ich jetzt sagen, wenn es nicht so abgedroschenen klingen würde. Das war eine echte Überraschung, als ich die neuen Räumlichkeiten betreten durfte. Außer dem Gewölbe ist da kaum mehr etwas an seinem Platz geblieben, so hat man das Gefühl. Ein vollkommen anderes Raumangebot ist da eingezogen. Die Deckenwände sind mit lauter einzelnen gebürsteten Messingplättchen ausgelegt. Das sorgt dafür, dass es kaum lärmt und laut ist. Man kann sich ganz normal in Zimmerlautstärke unterhalten, was für ein toller Effekt.
Auch der Boden lädt zum Hinunterschauen ein. Da wurde Adneter Marmor in Miniteilen verlegt und eingegossen.

Tagesbar im K+K am Waagplatz in Salzburg

Tagesbar im K+K am Waagplatz in Salzburg

Schönes Ambiente

Für die Gestaltung der Räumlichkeiten zeichnet sich Architekt Stephan Ferenczy von BEHF aus Wien zuständig. Wie ich erfuhr, ist er inzwischen auch ein guter Freund der Hoteliersfamilie Koller. Salzburg ist ja ein absolutes Dorf, darum war es für mich keine große Überraschung, dass die Ausführung von meinem uralt Freund Stadtbaumeister Thomas Wagner übernommen wurde. Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass bei der Verwirklichung von Amtsseiten nicht immer alles ohne Vorbehalte genehmigt wurde, weil es sich hier ja um die sehr sensible Altstadtzone handelt. Jedenfalls ist das Endprodukt perfekt gelungen.

Stephan Ferenczy Claudia und Norbert Koller

Grüner Veltliner Koller und Koller Nummer eins

Speisenauswahl im K+K am WaagplatzZiegenkäse im K+K am Waagplatz

Feines Essen

Obwohl das Gewölbe als Tagesbar fungieren wird, so wird auch hier auf hochwertige Kulinarik Wert gelegt. Davon durfte ich mich ei der Einladung überzeugen. Küchenchef Saravanan Gurusamy stammt aus Malaysia, darum haben die kleinen Gerichte auch einen feinen asiatischen Touch. Zum feinen Essen gibt es sogar einen hauseigenen Wein, ein grüner Veltliner vom Schloss Maissau aus dem Weinviertel.
Nachdem das Lokal ab 11 Uhr durchgehend geöffnet sein wird, kann ich mir sehr gut vorstellen, dort das ein oder andere Mal bei meinen Stadtspaziergängen auf eine Kleinigkeit oder einen Kaffee einzukehren.