Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 21:00
Belgien, Flandern, Antwerpen, Brüssel, all das stand nicht wirklich auf meiner imaginären Reisewunschliste auf einem Topplatz. Ich kann nicht sagen weshalb mein Interesse an dieser Region nicht so groß war, vielleicht liegt es auch daran, dass Brüssel mit dem Flugzeug von Salzburg aus nur mehr sehr kompliziert erreichbar ist und man mit dem Zug eine halbe Weltreise absolviert. Dann flatterte vor geraumer Zeit eine Einladung von Visitflanders zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Flandern ins Haus. Ende Juli hatte ich ohnedies nichts vor. Kurzfristig stand dann meine Teilnahme durch meine Not-OP im Juni auf etwas wackeligen Beinen. Aber genau dieser Reisetermin war für mich ein sehr großer Ansporn um möglichst schnell wieder fit zu sein.
ATOMIUM
So bin ich dann vor bald zwei Wochen über einen Umweg zu meiner Tochter und ihrer kleinen Familie nach Wien gefahren. Die Anreise nach Belgien sollte sich ein wenig holprig gestalten, denn der Direktflug nach Brüssel wurde annulliert. Dies erfuhr ich just in dem Moment, als ich nach gut einer halben Stunde in der Warteschlange meinen Koffer abgeben wollte. Mein netter Salzburger Bloggerkollege Micha hatte aber die weitere Abwicklung bereits im Griff und so konnten wir unsere Reise via Frankfurt antreten. Mit nur einer guten Stunde Verspätung landeten wir in Brüssel. Von dort aus ging es dann gleich Richtung Atomium, einen der Wahrzeichen Brüssels, das noch an die Weltausstellung Expo’58 erinnert. Ursprünglich war das Gebäude mit einer Aluminiumhaut überzogen, die jedoch über die Jahre verrottete. Vor über 10 Jahren begann man die Elemente mit Edelstahl neu zu verkleiden und seitdem präsentiert sich das Atomium wieder in neuem Glanz. Dieses Gebäude faszinierte mich als Kind ganz besonders und es freut mich, dass ich es nun über 40 Jahre später tatsächlich einmal live gesehen habe. Das Innenleben ist wirklich ziemlich spannend. Aussichtsplattformen, Lichtinstallationen, ein Restaurant in dem keine Pommes frites, ein typisch belgisches Gericht, aus feuertechnischen Gründen serviert werden dürfen und eine Schlafkugel für Schulkinder, um nur einiges aufzuzählen, was den Besucher erwartet.
Micha von Blog Bohème
Eva von Individualisten
Melli und Jürgen von lifetravellerz
Viki von Chronik Wanderlust
Ali von iamrabbani
Trixi von amigaprincess
Dann ging es schon weiter in die Innenstadt zu unserem Hotel. Schnell erfrischen und auf zu einer zweistündigen kulinarischen Tour durch Brüssels Altstadt. Leider konnte ich nur wenig davon verkosten. Es gab natürlich Bier und Schokolade. Außerdem Schnecken, Käsebrötchen und Kuchen. Sah alles wunderbar aus, die Schokolade war weich genug und genial.
GRAND PLACE / GROTE MARKT
Die Altstadt ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Manche Straßen erinnerten mich stark an Paris. Ein atemberaubender Anblick wird dem Besucher am Grand Place geboten. Die Gildehäuser zeichnen sich durch besonders pompöse Fassaden aus. Ich bin extra am darauffolgenden Morgen zeitig nochmals hin, um diese Eindrücke mit möglichst wenig Menschen einzufangen. Ansonsten sahen wir auf unserem Spaziergang eine größer Anzahl an Kirchen mit prachtvollen Portalen und aufwändiger Architektur aus verschiedenen Jahrhunderten.
Was mir noch sehr ins Auge gestochen ist, dass sich sehr viel soziales Leben auf der Straße abspielt. Man trifft auf viele Straßenmusiker und Künstler. In vielen Gassen reiht sich ein Lokal an das andere und man meint in einem großen Open-Air-Gasthaus zu sein. Vom einfachen Bier-Beisel bis zum hochwertigen Spitzen-Restaurant, jedes Lokal scheint einen eigenen Gastgarten zu haben.
Was fiel mir noch besonders auf? Belgier mögen nicht nur urinierende Männer in Form von Manneken Pis, es gibt auch einen pinkelnden Hund und ein eben solches Mädchen.
Sehr schön fand ich auch die königliche Galerie Saint Hubert (Les Galeries royal Saint Hubert), dort findet man vorwiegend Schokoladenläden, teure Geschäfte und hübsche Kaffeehäuser.
MARRIOTT GRAND PLACE UND RADISSON BLU ROYAL
Geschlafen habe ich übrigens im Hotel Marriott, das direkt in der Altstadt liegt und ein wunderbarer Ausgangspunkt für Shopping und Sightseeing-Touren ist. Es bietet gewohnten Standard, wie alle Häuser dieser Hotelkette.
Vor unserer Abreise hatten wir noch im Rahmen eines Frühstückes die Gelegenheit einen Blick in Zimmer und Suiten des Radisson blu royal zu werfen. sicher auch zu empfehlen.
Natürlich waren wir auch abends essen. Über das Restaurant Gramm möchte ich aber gesondert berichten, weil man mir in diesem tollen Lokal ein eigenes Menü für meine Bedürfnisse serviert hat, das eindeutig einen eigenen Artikel verdient.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Visitflanders.