Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 20:59

Menschenskind, ein Jahr ist vergangenen, seit ich mit dem Jurypreis des Food Blog Award 15 aus Berlin nach Hause kam. Im vorigen Herbst wurde ich unter fadenscheinigen Vorwänden vom Organisationsteam zu diesem Event gelockt, ohne dem geringsten Schimmer, was dort geschehen würde. Dass ich ein Preis erhalten und mein halbes Leben wieder einmal komplett auf den Kopf gestellt werden würde, hatte ich in keinster Weise erwartet. Und heuer durfte ich ganz entspannt als Zaungast nach Berlin reisen.

berlin-september-16SPAZIERGANG BEI GRAUEM WETTER RUND UM DAS BRANDENBURGER TOR

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Ich habe die Zeit  genutzt um neben den zahlreichen Veranstaltungspunkten auch ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Die Fotoausbeute ist gering, da mir das Wetter nicht hold war. Aber von den vielen Locations habe ich Eindrücke mitgebracht.

KADEWE; KAUFHAUS DES WESTENS; EIN GOURMET-TEMPEL

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Nach vielen Jahren war ich wieder einmal im KaDeWe. Anlassbedingt natürlich auf der Gourmet-Etage. Ja, es ist schon unglaublich, was dort auf 7000qm an Waren feilgeboten wird. Querbeet und weltweit. Es gab dieser Tage sogar eine Ecke mit österreichischen Spezialitäten. Ich habe mich aber lieber zwischendurch an der Austernbar vergnügt. Zu den Programmpunkten zählte ein Schokoladen-Workshop bei Lauenstein Confisiere. Lauenstein kenne ich nicht nur von diversen Food Blog Veranstaltungen, sondern auch von meinem Besuch in Kulmbach vor wenigen Wochen. Ich habe meinen Kollegen ein wenig über die Schulter geschaut und ganz fantastische Kreationen gesehen.
Ein großer Dank gilt Herrn Meiser, der uns durch den gesamten Gourmet-Bereich führte und uns mit unzähligen Informationen fütterte. Tee und Kaffee aus aller Herren Länder, Cognac um 18000€, ja richtig gelesen achzehntausend Euro. Fisch und Fleisch, Wurst und Käse und diverse Labstellen mit verschiedensten Angeboten.

KAHLA; PORZELLAN AUS THÜRINGEN

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Dann ging es mit dem City-Liner weiter Richtung Kahla Porzellan. Das kommt übrigens aus Thüringen, und wie regelmäßige Leser wissen, habe ich ja heuer im Frühling ein wenig mein Herz dort verloren. Kahla ist ein alteingesessener Familienbetrieb, der sich seit Jahren der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Und Nachhaltigkeit kann durchaus attraktiv sein, wie man an diesem wunderbaren Geschirr sieht. So hat man gerade einen sehr feschen Coffee to go Becher kreiert, der die herkömmlichen Plastik- und Pappbecher ablösen soll. Die Devise lautet, seinen Becher auffüllen zu lassen, wo immer es Kaffee zum mitnehmen gibt.
Der Abend führte uns mit dem Gourmet-Liner durch das nächtliche Berlin. Im Bus elegant essen und noch dazu auch gut, das ist schon eine tolle Leistung.

GEMEINSCHAFTSKOCHEN IN DER SHOWKÜCHE

Showküche bei Warendorf, Food Blog Award 2016
Der Samstag stand dann schon ganz im Zeichen der Preisverleihung. Davor hieß es für die Nominierten aber noch bei Warendorf in der Showküche ein wenig zu arbeiten. Es wurde gemeinschaftlich gekocht. Bestimmte Lebensmittel sollten verwendet werden, darunter Früchte von Dole, die mit einem sympatischen Koch und Lebensmittelexperten aus den USA, Mark Allison, angereist waren. Mit ihm führte ich ein längeres Gespräch über die Wichtigkeit von gesundem Essen gerade auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen. Und über die Wichtigkeit glücklich zu sein.
Ja, man mag es ja kaum glauben. Gerade auf Food Blogger Events passiert es mir immer wieder, dass ich kaum etwas Passendes zu essen finde, oder dass, die Speisen, die die passende Konsistenz hätten, einfach nicht schmecken. Und ich bin wirklich nicht sehr wählerisch und heikel wenn es um Alltagsernährung geht. Außerdem hatte ich auch das Bedürfnis, mich ein wenig aus dem Trubel zu entfernen, also zog ich los über den Ku’Damm Richtung Gedächtniskirche. Wie schon erwähnt, das Wetter war nicht wirklich sehr ansprechend, aber zumindest regnete es nicht. Einen Suppenladen fand ich auf meiner Wanderung. Der freundliche Koch hat tatsächlich die Bockwurstscheiben aus der Kartoffelsuppe geholt, damit ich mich nicht verschlucken konnte. Dann ging es wieder retour zu Warendorf, wo bereits unser Bus auf uns wartete, der uns zurück ins Grand Hyatt brachte.

PREISVERLEIHUNG UND GALAABEND

Während die anderen in ihren Zimmern zur allgemeinen Verschönerung verschwanden, habe ich mich noch auf die Suche nach T-Shirts gemacht. Nicht irgendwelche, sondern, die einer japanischen Marke, die einen unattraktiven Namen führt und in Österreich nicht erhältlich ist. In jeder Stadt in der ich einen Laden dieser Firma finde, kaufe ich Shirts für meinen Mann. Und ausgerechnet in Berlin gab es zwar das Wunschmodell, aber nicht in der passenden Größe. Ja, egal, ich bin am Samstag ohnedies schon wieder in der deutschen Hauptstadt.
Und dann war es soweit. Die Kolleginnen und Kollegen sammelten sich in der Lobby vor dem Veranstaltungsraum im Grand Hyatt. Die steigende Nervosität unter den Nominierten war spürbar. Es gab eine große Gewinnerin an diesem Abend, meine Freundin und Namenskollegin Claudia von Dinner um Acht durfte gesamt drei Preise mit nach Hause nehmen. Aber was sage ich denn, alle Gewinner und Platzierten haben tolle Leistungen vollbracht. Jeder einzelne Blog war es würdig in Berlin zu sein. Schön, dass es auch heuer wieder einen Preis für eine Salzburger Kollegin gab. Eva von Individualisten konnte leider nicht vor Ort sein.

gala-abend-food-blog-award-16-berlinDanach ging es zum Galadiner im Ballsaal nebenan. Dort wurde nicht nur gut gegessen, sondern viele tolle Gespräche geführt.
Mein Fazit dieser wunderbaren drei Tage. Es war grandios, dass ich auch heuer wieder live dabei sein konnte. Ich habe viele altbekannte Gesichter getroffen und neue tolle Menschen kennengelernt. Ein wenig Networking wurde betrieben und nebenbei auch noch Berliner Luft eingeatmet.
Ich bedanke mich bei Mathias und Franz von Connecting Companies, dass ich zu Gast sein durfte und wünsche allen Preisträgern vorerst eine spannende Reise nach Dubai und vor allem eine gute Umsetzung des Gewinnes.

Info für die werte Leserschaft
Food Blog Award 2016

Grand Hyatt Berlin