Zuletzt aktualisiert am 7. Januar 2023 um 20:58

Es gibt so besondere Abende, die in wunderbarer Erinnerung bleiben. Und es gibt so außergewöhnliche Lokale, die von ganz besonderen Menschen betrieben werden, dass man eigentlich täglich dort hingehen möchte. Nicht nur um zu essen, sondern auch zu plaudern. Anita und Martin Kilga zählen zu diesen Menschen. Erst vor kurzem haben die beiden das Paradoxon in der Salzburger Zugallistraße übernommen. Ich kenne die Lokalität schon seit ewigen Zeiten. Vor über dreißig Jahren, in jenem Sommer als ich meinen Mann kennen lernte, eröffnete dort das Purzelbaum. Ein für damalige Verhältnisse sehr hippes Lokal. Wer auf sich hielt, der war dort Stammgast. Die Wichtigen, Schönen und Reichen und auch andere Menschen gaben sich dort die Klinke in die Hand. Über viele Monate besuchten wir dieses Restaurant beinahe täglich. Vor gut fünf Jahren wurde aus dem ehemals hellgrün getäfelten Purzelbaum ein Pop-up-Restaurant unter Stefan Brandtner. Erst Mithridat und danach Paradoxon. Brandtner hat sich wieder einmal auf den Weg gemacht, aber das Paradoxon ist unter den Kilgas geblieben. Ich bin nun eigentlich wegen des Samstag-Brunches auf sie gestoßen, denn da gibt es Hirn mit Ei, was ja Ei im Glas ein wenig, wenn auch entfernt, ähnelt. so kam es, dass ich vor kurzem ein eigenes barrierefreies Menü genießen konnte.

Martin Kilga

Fool Magazine

Brot Paradoxon

EAT&MEET IM PARADOXON

Seit Anfang April wird Salzburg kulinarisch durch eat&meet geprägt. Das ist eine Eventserie an der zahlreiche Restaurants in der Altstadt teilnehmen. Darunter auch das Paradoxon, in dem das skandinavische, preisgekrönte Food-Magazine FOOL den lauschenden Gästen vorgestellt wurde. Lotta und Per-Anders Jörgensen waren extra angereist um über ihr Projekt zu erzählen.

Tomaten Tartar Paradoxon

Kochbanane Paradoxon

Hirn und Herz Paradoxon

Avocado Kakaocreme Paradoxon
Und  natürlich gab es auch zu essen. Martin Kilga hat es auf wunderbare Weise geschafft, das sechsgängige Menü für mich so anzupassen, dass rein optisch kaum ein Unterschied zum Originalmenü bestand. Die größte Überraschung war für mich die geschmorte Hochrippe,. die so dermaßen zart war, dass ich sie ohne Schwierigkeiten essen konnte. Pochierte Fischbällchen, Kochbanane, Saibling in der Folie um nur einiges zu nennen. Und es gab Hirn und Herz vom Kalb, eine wahre Delikatesse, die man nur zu selten findet. Sehr erstaunlich fand ich, wie viele Gäste ihre Teller unberührt ließen. Ich bin mir ziemlich sicher, hätten diese nicht gewusst, was serviert wurde, hätten sie es mit großer Freude gegessen. Der Abschluss war dann gekrönt von Avocado-Kakaocreme mit Chili, Walnuss, Honig und Birne.

Claudia del Principe Claudia Braunstein

Paradoxon

Küche Paradoxon

Mein persönliches Highlight, neben sehr vielen, war, als sich Claudio del Principe, Kochbuchautor und Bloggerkollege aus der Schweiz zu mir gesellte. Sehr schade, dass mein Sitzvermögen nicht mehr so lange anhält, es hätte noch ein sehr langer Abend werden können.

Info für die werte Leserschaft
Paradoxon

Martin Kilga

Zugallistraße 7

5020 Salzburg

+43 664 1616191

restaurant.paradoxon@gmx.at

Öffnungszeiten. Di-Sa 18 Uhr bis 00 Uhr

F00L Magazine

eat@meet